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NOCTE OBDUCTA LYRICS

Nektar - Teil 1: Zwölf Monde, eine Hand voll Träume

"Nektar - Teil 1: Zwölf Monde, eine Hand voll Träume" (2004)

1. Einleitung: Zwölf Monde
2. Frühling: Des Schwarzen Flieders Wiegenlied
3. Sommer: In Einem Mittsommernachtsschatten
4. Herbst: Lenkte Einsam Meinen Schritt...
5. Winter: Dezembermond







1. Einleitung: Zwölf Monde




2. Frühling: Des Schwarzen Flieders Wiegenlied

Ein Glas uralten Whiskys ruht wie rauch'ges Gold in meiner Hand
Die Sonne wirft ihr letztes Licht und spiegelt golden sich im Glas
Kühle Luft umspielt mich sanft, ein leichter Hauch von nahter Nacht
Wiegt sich in Abendwärme und mein Tritt spürt wieder weiches Gras

Irgendwo hinter den Wäldern weht ein vager Hauch Anis
Weit entfernt und dennoch klar ein Schatten alter Lieder
Zwielicht wandelt zwischen Sträuchern, farbenfroh in grau gewandt
Und zwischen Tag und Nacht hängt süßer Duft von schwarzem Flieder
Die Kälte alter, dunkler Gräber weicht aus meinen müden Knochen
Ich schreite schlendernd fort und fort durchs Leben nach den Grüften
Die Schatten wachsen dunkler nun, wie Boten einer nahen Nacht
Doch der Geruch des Tages liegt noch immer in den Lüften

Das dunkle Blut der Frühlingsnacht entfaltet fruchtig sein Aroma
Im Schatten dunkler Äste, wo verborg'ne, fremde Vögel singen
Vögel, die der Mond sich schuf, sie folgen ihres Schöpfers Ruf
Dem bleichen Herrn des tiefen Firmamentes der Nacht ein Lied zu bringen

Die Dämmerung verschlingt den Tag, durchflutet mich mit Ewigkeit
Mein Geist erblüht in Finsternis und tastet suchend in die Weite
Der Schwarze flieder ruft mein Blut zum nebeligen Wald, und du
Erwartest schweigend mich auf dem murmelnden Baches dunkler Seite

Der schwarze Flieder
Auf ewig lockt mein Herz
Immer und immer wieder

Wie tränen eines vergessenen Gottes
Im Traum einer toten Königin
Der Nebel trägt der schwarzen Tulpe Requiem
- Des schwaren Flieders Wiegenlied

...und schüchterner Nebel schmiegt sich an uns und wabert
In Träumen
Gottlos
Für immer verloren
Doch in Freiheit

Mein Kopf auf deinem Schoß
Mondlicht fällt in meinen blutbenetzten Augen
Regen... oder streicheln Tränen mein Gesicht?
Wird es ein Morgen geben?
Was wird sein für jene, die noch leben?
Die Frühlingsnacht sinkt langsam in ein Nichts
Und längst vergessenes Lachen dringt anheimelnd an mein Ohr...

Ein ferner Duft von Flieder als der Tod uns holt
Falsche Götter höhnen, etwas geht vorbei
Doch dies ist nicht mein erster Tod, die Trauer schmeckt so süß
Denn ich bin wieder frei




3. Sommer: In Einem Mittsommernachtsschatten

Von einem jeden Baum fließt Finsternis dem Boden zu
Füllt Wälder schleichend mit der Dunkelheit der Nacht
Schatten kriechen auf den Wipfeln, umarmen Waldesruh
In Träumen, wo der Duft der Nacht tagesfern erwacht

Düsternis... murmelt in der Stimme kalter Bäche

Mögen Tränen fallen auf Gras
In einem Mittsommernachtsschatten
Nachdem die Nacht herabgesunken
In einem Mittsommernachtsschatten

Durch nokturne Wälder bläst der laue Wind der Sommernacht
Streicht sanft durch Gras und Farne ruhend unter der Bäumen Dach
Auf nokturne Wälder scheint der bleiche Mond der Sommernacht
Beleuchtet schwach die Lichtungen im Schlaf, wo jeder Traum bewacht

Düsternis... ruft lieblich unsere Namen

Wenn Schatten zäh vom Himmel fließen
Wabernd, wallend, Nebel gleich
Wenn falsches Licht entstellt das Reich
Mein Zorn wird sich ins Land ergießen
Erstickend jeden falschen Funken
Nachdem die NAcht herabgesunken




4. Herbst: Lenkte Einsam Meinen Schritt...

Das Gold des Herbstes nahm die Welt
doch es war stumpf und grau verhangen
Braun druchzog Verfall die Weiten
Trug zu Grabe, was vergangen

Wind schwoll an in kalten Chören
Nebel hob sich von den Flüssen
Rief das Moor bis an die Ufer
Unter kalten Regengüssen

Das Land wand sich in Hagelstürmen
Herbstlaub, Schlamm und Nebelfelder
Es ertrank in meinen Sorgen
Wolken, Wind und leere Wälder

Denn ich spürte fernes Unheil
Fühlte Jammer, Leid und Weh
Weiter zog ich, fort und fort
Vom Hagel in den ersten Schnee

Wie des Landes Leichentuch
Eisig flied die weiße Pracht
Lautlos, kalt und unerbittlich
Tag um Tag und Nacht um Nacht

Und ich zog in großer Eile
Lenkte einsam meinen Schritt
Um noch Hoffnung in mir zu retten
Die da schwand mit jedem Tritt




5. Winter: Dezembermond

Der sinkende Sonne letztes Licht
Tauchte für die Dauer eines Schlags ihrer Herzen
In blutrot den Schnee, in blutrotes Licht
Das Feuer versank mit all meinen Schmerzen
Und lautlos erklomm nun die finst'ren Himmel
Bleich und erhaben des Mondes Gesicht

Nacht...
Nur der Mond erhellt Meere von Schnee

Wandernd auf samtener Schönheit
Getaucht in diffuses Licht
Mein Herz taut sanft geliebtes Eis
Wandernd auf samtner Reinheit
Wo Eis dünne Netze flicht
Unbefleckt von Frevlerhand das Weiß
Schreitend durch seidene Schönheit
Ihre Finger von schmutziger Gier
Mögen totgefrieren in klirrendem Frost
Schreitend durch seidene Reinheit
Kind des Winters, hol' mich zu dir
Deine Augen von kristallener Klarheit
Spenden meinem kalten Herzen trost

Durch die Täler
Lenke einsam meinen Schritt ich
Dessen sanfter Schall jene zittern macht
Die hinter toten Mauern kauern
Bei schwindender Glut; jene von niederem Blut
Durch die Täler schneebedeckt

Über die Berge
Ein Pfad in der Weite
Ein Pfad in die Tiefe des Raumes
Schlafwandelnd in einem Wintertraum
Bei fahlem Mondlicht empfängt mich vollkommende Schönheit
Über die Berge schneebedeckt

In die Wälder
In das Herz, das pulsiert
Und ruhend in schlummernder Kraft
Atmet die Klarheit der Winternacht
Bei Stille, die lebt, in Säuseln und Wispern gewebt
In den Wäldern schneebedeckt

Es klingen in Stille die endlosen Weiten
Bedeckt von gefrorenem Schlaf
Auf Schwingen von Schnee schweben nahezu lautlos
Kristallende Tücher durch Äther der Nacht

Kind des Winders
Ihr Blut zu deinen Füßen besudelt die Seide von Schnee
Das prachtvolle Gewand befleckt
Ein Reich in deinen Händen
Leute ihnen den Heimgang, Dezembermon

 


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