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WOLFSMOND LYRICS
"Tollwut" (2005)
1. Schwarzer Dunst 2. Das Opfermahl 3. Mondsüchtig 4. Eisenherz 5. Sterbend 6. Tollwut 7. Rauhreif 8. Knochenkult 9. Todesmoor
1. Schwarzer Dunst
Zerbrochen auf dem Opferfelsen
ward lebendig dargebracht
die Gabe, die erweckt deb Dunst,
auf schauderliche Art entfacht.
Die Bäume zeugen, ächzen, lechzen,
schleichend Unheil droht,
es zieht herauf der Schwarze Dunst,
birgt widerlich den Tod.
Dergestalt das Greuel lungert,
nicht von dieser Welt,
das zögernd, noch in brackig Tümpeln
sich verborgen hält.
Aus Finsternis wird Bosheit
ausgekotzt in einem Schwall,
was einst der Sumpf beherbergte,
das wimmelt überall.
Ein kaltes, nasses Herz im Schlamm,
das hämmmert und pulsiert,
es atmet schwarzen Nebel,
der abartiges gebiert.
Und blutige Verwüstung
bringt der Dunst, bevor es tagt,
dann zieht er sich zurück,
wohin kein Mensch zu folgen wagt.
2. Das Opfermahl
3. Mondsüchtig
Aus einem fahlen Loch am Himmel
dringt diese Stimme stets zu mir,
spricht unklar von verrenkten Dingen,
der Tod kommt nicht als Freund zu dir.
Ein Leichenlicht ist angezündet,
schemenhaft scheint's durchs Geäst.
Ich bin von diesem Licht besessen,
das mich nicht ruh'n läßt.
Und Geistern zerr'n mit klammen Fingern
ein Scheusal mir aus Mark und Bein,
das tobt und hetzt und Mord begeht
im frostig harten Mondesschein.
Ein angenagtes Schattendasein,
zerwühlt, umnachtet und zerzaust,
es spiegelt pur sich im Entsetzen
in Augen, wo der Wahnsinn haust.
4. Eisenherz
5. Sterbend
6. Tollwut
7. Rauhreif
8. Knochenkult
9. Todesmoor
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