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WINTERMOND LYRICS

Blutrot

"Blutrot" (2006)

1. Feuchtes Grab
2. Der Schattenreigen
3. Vampir
4. Nullpunkt
5. Schwarze Engel
6. Die Nacht
7. Blutrache
8. Amoris Post Mortem
9. Aurora
10. Unsterblich
11. Merit
12. Dein Seelenfresser
13. Das Ende der Zeit







1. Feuchtes Grab

Im Samt der Nacht des Mondes Lichts. In Wellen spiegelt sein Gesicht. Ein kühler Hauch umstreift mein Leib. Ein Sturm kommt auf, nicht fern er bleibt.

Und traurig tosen tausend Wellen als mein Griff ihr Schiff zerbricht.
Sie will nicht sterben - lieb ihr Leben. Doch nun gibt es kein zurück.
Ihr Körper sinkt schon kalt und bleich in dunkle tiefen meines Reichs.
Nun wird sie mein für Jahr und Tag. Mein feuchtes Reich wird ihr zum Grab. Auf ewig wird sie niemand finden ohne sich an mich zu binden.

Am Ufer scheint ein fernes Licht. Ob es Rettung mir verspricht? Mein Schrei - das Meer in Schweigen hüllt und Wasser meine Lungen füllt.

Ich sinke tief im fließend Kleid und sterbe nun, es ist soweit.
Liege da, dem Grund vereint, der Fische Fraß bis auf's Gebein.
Kein Mensch der mich je wiedersah. So ruhe ich im nassen Grab.

Und traurig geben die Sirenen ihr ein Lied zum Abschied dar.
Sie wollt nicht sterben - liebte ihr Leben. Doch ein Schicksals früher Schlag verschlug sie in die schwarzen Tiefen meines königlichen Reichs. Nun liegt sie da, für Jahr und Tag gebettet im korallen Sarg.
Auf ewig wird sie niemand finden ohne sich an mich zu binden.

Ich sinke tief im fließend Kleid - und sterbe nun, es ist soweit.
Liege da, dem Grund vereint, der Fische Fraß bis auf's Gebein.
Kein Mensch der mich je wiedersah - So ruhe ich im nassen Grab.




2. Der Schattenreigen

Gefangen in der Zeit - Du kannst nicht ewig einsam sein. Komm teil mit mir dein Leid. Du kannst nicht ewig einsam weinen. Fürcht mich nicht, tanze mit mir ins unsterbliche Licht. Komm mit mir - ich zeig dir meine Welt, denn die deine zerbricht.




3. Vampir

Seit 300 Jahren scheu ich das Licht. Iich triste im Dunkeln doch stört es mich nicht. Du kannst mich nicht sehn, du kannst mich nicht fassen.
Ich bin so schnell wie ein Blitz und umgeben von Schatten.

Du zweifelst an mir, doch das solltest du lassen. Je ehr du begreifst - es gibt mehr als du weißt. Neben Gott und dem Teufel bin ich dein Ikon. Ich bin schlau wie ein Fuchs und so tödlich wie Strom.

Ich bin dein Vampir - Ich trinke Blut mit Hast und Gier.
Ich bin dein Vampir - unsterblich ich die Nacht regier.
Ich bin dein Vampir - engelsgleich der Tod in mir.
Ich bin dein Vampir - mein Blutdurst macht mich Nachts zum Tier.




4. Nullpunkt

Du tust es wiedermal, das ist doch nicht normal. Du weißt ich mag es nicht drum lass es is hass es. Die Welt ist viel zu klein, auch wenn wir zwei allein. Ich kann dich nicht mehr sehn, ich mag dich nicht. Auf Wiedersehn.

Du denkst du bist der Hit, alle anderen sind nur Shit. Du meinst ich bin gemein? - Wie kannst du so verpeilt sein. Schau dich doch selbst mal an, kannst nichts was ich nicht kann. Du weißt ich mag dich nicht verpiss dich und fick dich! Verpiss dich! Verpiss dich! Verpiss Dich!

Verpiss dich! Du weißt ich hasse dich. Verpiss dich! Du weißt ich hasse dich.

Und wenn die Uhr den Nullpunkt schlägt, mein Herz sich füllt mit Hass und Schmerz, das Kerzenlicht im Spiegel bricht, dann weiß ich... ...Ich hasse MICH!.




5. Schwarze Engel

Tief in dir, der Traum von Sterblichkeit
und du weißt es ist noch lange nicht soweit.
Du suchst dein Glück - im Schnee - vereißt in Ewigkeit
und du weißt es ist noch nicht - es ist noch nicht - an der Zeit.

Schwarze Engel fliegen über mir.
Kalte Tränen weisen mir ein Ziel.
Mein Blut, zur Unsterblichkeit verflucht.
Ich bin allein - niemand hört mich schrein.

Tief in dir, der Wunsch nach Sterblichkeit
und du weißt, es ist jetzt langsam an der Zeit.
Die Sonne scheint - du weinst - vor Freude, nicht aus Leid.
Sieh in das Licht - das Licht - und weiche nicht.




6. Die Nacht

Vertraut und verborgen. Aus Tränen geboren. Ein Licht in dem Dunkel - zerstörend und funkeln. Die Nacht verbirgt die Schatten. die Nacht - und das Böse erwacht.




7. Blutrache

Vor zehn Jahren an genau jenem Tag ward mein Leben nicht mehr was es vorher mal war - als ich dich entlang gehen sah.

Deine Augen, dein Gang und dein Haar. Mein Atem gefrohr als dein Blick mich dann traf. Da war mir doch sofort klar.

Du hattest alles verändert. Ohne Absicht hast du mir mein Herz geraubt. Und ich hab es dir erlaubt. Oh, nichts war mehr wie vorher.
Nichts konnte schöner noch sein als die Zeit mit dir teilen..
..oh oh oh oh.

Doch so schön wie es früher mal war wird's nie wieder, denn du bist schon lang nicht mehr da.
Du bist gestorben schon im letzten Jahr.
Überfahren von 'nem Arschloch im Alkoholwahn.

Wenn eine Liebe zerstört wird - aus Gründen die niemand kapiert.
Dann kommt die Zeit des Erwachens - der Wut und des Hasses.
Der Punkt an der Sache - Zerstörung und Rache.
Vergieß sein Blut - und verbrenn ihn zu Asche.
Denn nichts ist so schon wie der Punkt an der Sache - Die Rache, die Rache.




8. Amoris Post Mortem

Auf einem Friedhof Nachts um vier
ging er einsam, allein zu ihr.
Mit dem Spaten in der Hand
trat er langsam ans Grab heran.


Schnell grub er tief und tiefer.
Durch Wurzeln, Stein - noch tiefer!
Bis das er endlich dann
am Sarg war angelangt.
Mit Liebe zum Detail
legte er den Sarg dann frei
und Erblickte voller Freude
ein Weib im Hochzeitskleide.


Und auf einmal ward es hell,
als die Sonne verdrängte die Schatten.
Oh, die Zeit verging zu schnell.
Er konnt sie nicht mehr verlassen.

Man fand ihn frühs sogleich.
Wie ein Kind im Mutterleib
eingerolltn, verängstigt zitternd
im Schoß der Toten wimmern.
Noch am selben Tag gerichtet.
Nekrophil so ward's berichtet.
Am Galgen sollt er hängen.
Danach im Feuer brennen.

Und jubelnd warf das Volk
seine Asche in's Unterholz.
Keine Rückkehr sollt es geben,
kein Engel ihm jemals vergeben.
Doch hat man nicht geahnt
welch Unrecht man ihm getan.
Nicht entweit, nicht geschändet -
nur geliebt - auch im Ende.




9. Aurora

Ich find nicht mehr aus dem Nebel. Weiß nicht wohin ich gehen soll. Aurora - Stern der Ewigkeit. Und es ist soweit, du willst Blut.

Und die Zeit stand still als ich starb. Mein Verlangen Nacht für Nacht.

Denn es ist wie es ist und ich bin was ich bin und ich brauch was ich brauch. Dein Blut tut mir so gut.

Das ist auf ewig nun mein Leben. Die Qual der Dunkelheit in mir vereint. Aurora - Stern der Ewigkeit und es ist soweit du willst Blut.




10. Unsterblich

Ich will's nicht glauben... was du dir hast angetan.
Dabei hast du's oft geplant.
Jetzt bin ich einsam - völlig leer und ausgebrannt.
Nie wieder lächelst du mich an.

Hörst du mich? Ich liebe dich... du bist für mich unsterblich.
Egal wo du auch immer bist - ich weiß - auch du liebst mich.

Still und leise.. bist du heimlich fort gegangen.
Nur dein Blut an meiner Wand erinnert mich daran
das ich jetzt leide - den Tod dir neide -
hättest du niemals geahnt.

Unsterblich....




11. Merit

Draussen im Wald in Ruinen verscharrt
fand ich neulich durch Zufall einen steinernden Sarg.
Seine Inschrift besagte "Hier ruht Merit,
vom König verbannt, nur Teufel geliebt."

Von Neugier geplagt öffente ich den Sarg
und staunte nicht schlecht was sich in ihm verbarg.
Ein bildhübsches Mädchen, aufreizend lieblich -
mit Rosen im Haar, schlafend ganz friedlich..

Auf einmal schaute sie mich an und spracht leis zu mir:
Hör' mir gut zu - schlaf mit mir!

Sie sagte:
Küss mich - ich erfüll dir deine Träume.
Komm Küss mich - vergess die Zeit vergess das Hier und Heute.
Küss mich - mein Herz hat dir soviel zu geben.
Küss mich - ich will in deinem Armen ewig leben.

So legte ich mich vorsichtig an ihre Seite,
versank dabei gar im Samt ihres Kleides.
Ihre Schönheit war blendend - Atem mir raubend.
Ich verlohr mich im Jetzt, und dem Glanz ihrer Augen.

Schnell war's um mich geschenen - ich konnt nicht wiederstehen.
Ich küsste sie mit Lust - doch war mir nicht bewusst -
sie war des Teufels Braut - gehüllt in Engels Haut.
Sie hatte mich berührt und in den Tod geführt.

Seit jenem Jahr, seit jener Nacht, seit jener schwarzen Stund.
Spuk ich Nachts umher - und das nicht ohne Grund.
Ich will euch warnen - vor den Armen jener Teufelsbraut .
sie hat mich verführt und mir mein Leben geraubt.




12. Dein Seelenfresser

Gevierteilt, gestorben, verbrannt doch wiedergeboren. Belogen, betrogen in einer Welt voll mit Hass erzogen. Aus der Asche des Nichts - aus der Asche des Nichts - aus der Asche des Nichts erhebe ich mich. Aus der Asche des Nichts - aus der Asche des Nichts - aus der Asche des Nichts erhebe ich mich. Aus der Asche, aus der Asche, aus der Asche, aus der Asche, aus der Asche, aus der Asche, aus der Asche erhebe ich mich.

Ich will dich fressen. Gib mir zu essen. Ich will dich fressen. Lass mich dich essen - mit Haut und mit Haaren. Ich will dich fressen. Gib mir zu essen.

Du weiß es ist soweit. Dein Herz wird kalt - du kreidebleich. Angesichts der letzten Stunde würde ich doch schon im Grunde beten - um dein Leben vergeben.




13. Das Ende der Zeit

Gefühllose Taten - vom Schicksal verraten. Einst liebt ich ein Mädchen so zierlich wie Gretchen. Nun zweifle ich an mir - doch ich kann nichts dafür. Ich zerschnitt ihr die Kehle und trank ihre Seele.

Ich bin Teil einer Welt - wie sie mir nicht gefällt. Doch ich kann sie nicht ändern - kann mich nicht verändern. Ich bin was ich bin und ich bleib was ich bleib. Ein Tier unter Tieren in menschlichem Leib.

Schrei! - Vergeblich.
Renn! - Bleib stehn nicht.
Flieh! -Lauf so weit du nur kannst bis an's Ende der Zeit.

 


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