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VINTERRIKET LYRICS
"Winterschatten" (2003)
1. Schneesturm / Einbruch Der Weissen Dunkelheit 2. Winterschatten
1. Schneesturm / Einbruch Der Weissen Dunkelheit
Tosende Gewalten bäumen sich gegen die kristallklare Nacht. Die
weißgraue, dunkle Wand schiebt sich unaufhaltsam durch den
verbrannten Himmel und hinterlässt Verwüstung, Chaos und
Zerstörung. Landschaften versinken im ewigen, weißen Inferno.
Mein Blick erstarrt, meine Sinne vereisen. Wälder, Täler und Berge-
Verschlungen durch die Pest des Winters. Rauhe, apokalyptische
Manifeste des Fluches wüten erbarmungslos in dieser Nacht des
Zorns. Kein Atem, kein Herzschlag und kein Funken Wärme erhellt
das grauenvolle Szenario. Ich ziehe sehnsüchtig durch die
verschneiten Täler- In Erwartung der Verzweiflung. Kahle,
erbärmliche Bäume stoßen das letzte Leben aus. Glasklar gefrorene
Gewässer schimmern fahl im Mondlicht, bevor die weiße Decke den
Glanz für immer bedeckt. Die Lichter der Sterne versinken in den
schneegetränkten Winden und beugen sich dem tödlichen Eis. Purer
Frost durchflutet langsam den Kreislauf des Lebens und stoppt
allmählich die Zirkulation...
2. Winterschatten
Letztes Laub stürzte fahl braun zu Boden, während Wasser und Erde
erstarrten. Verfall, Vergänglichkeit. Eben noch Symbol der Erneuerung
liegt ihr jetzt leblos, das ausgetrocknete Antlitz auf den Boden gepresst.
Warten. Warten auf Eis. Schnee. Kälte. Dunkel. Endloses, ewiges Eis.
Silberner Schnee, kraftvolle Kälte, dauerndes Dunkel. Die Zweige der
dunklen Tannen warteten darauf, vom Schnee bedeckt zu werden.
Knirschende Kälte. Tosende Böen wollten den Wald zerreißen.
Wütender Wind. Graue Schlieren lasten auf der Lichtung. Nichtiger
Nebel. In der frühen Dämmerung und dem ewig drückenden Dunkel
liegt Deine Vollkommenheit, Winter.
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