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VINTERRIKET LYRICS
"Sturme Der Letzten Stille" (2001 Demo)
1. Der letzte Weg 2. Kerker bitterer Kälte 3. Zauber der Nacht 4. Morgengrauen (Einklang) 5. Äon der Unendlichkeit 6. ...Im Abendrot (Ausklang)
1. Der letzte Weg
Im Dunst des kalten Nebelschleiers schreite ich durch das enge,
verlassene Tal. Mysteriöse Lichtreflexionen schimmern am fernen
Horizont. Ein tosender Strom des finalen Einklangs... Ein Hauch von
Unheil... Der Sturm der letzten Stille erfasst die apathischen Reflexionen
meiner hoffnungslosen Suche- Mein erbarmungsloser Weg der
Verdammnis. Der Schmerz einer dimensionslosen Existenz ruft nach
Vergeltung. An der Lichtung der Zeit, an der Schwelle des Abgrundes-
Einsam, ästhetisch und doch zerfressen. Am Tor der Hoffnung?
Ich starre in den Abgrund der Verzweiflung, durch das Ende der tiefsten
Dunkelheit, durch das Dickicht, über das Moor, im Toben zirkulärer
Visionen. Gesänge ruheloser entschlafener Seelen tanzen auf den
Wogen der brausenden Ruhe. Monumentale unumstößliche Gipfel der
Ewigkeit schimmern in der Ferne der Zeit, ragen in die Finsternis. Der
Wald steht still, der Himmel brennt: Ich sehe die Tiefe, den Abgrund,
das Ende...
2. Kerker bitterer Kälte
Das Licht der Sonne, gefangen in den Kerkern bitterer Kälte. Funkelnde
Sterne elender Zeitlichkeit erblitzen im Zentrum der Spiegelung des
Schicksal... Die Momente einer erlösenden Kraft. Eine Reise in
Vergangenheiten der glorreichen Mächtigkeit- Voller Herrlichkeit und
schaurigem Schwermut. Schatten der Nacht überm Flammensturm
meiner diffusen Vision. Eine Ära des Sieges, der rasenden Zeitenwende
in der zerklüfteten Passion des ewigen Eises. Eine Ode an die
schneegetränkten Bergränge. Das Universum im Kern eines Lichtkegels
erblasst mit dem jähen Zorn der Rache, eingeengt im endlosen Fluss
verhehlter Mysterien. Rabenschwärme in der würdevollen Vollkommenheit
einer Erkenntnis: Die Erleuchtung von Schlössern der Phantasie
auserkorener und fiktiver Utopien. Weit, weit entfernt auf den entlegenen
Gebirgen erblüht der Morgentau und weint in der verkannten Trauer der
Vergänglichkeit...
3. Zauber der Nacht
Wenn sich der kalte Mond über den Wald erhebt, und sich die warme
Sonn’ darniederlegt- Wenn dichter Nebel durch die Lichtung schleicht,
und das Licht der Dunkelheit weicht- Ist all das Leben nun verblichen?
Gespenstische Wesen huschen fast lautlos durch die Nacht; Sogar der
Wind scheut sich vor dieser Pracht! Der See ist vor Ehrfurcht wie
versiegelt, Nur noch der Mond sein Angesicht drin spiegelt... Scheust
Du Dich vor Mutter Naturs wahrer Seite?
4. Morgengrauen (Einklang)
5. Äon der Unendlichkeit
Dimensionen unendlicher astraler Schwärze durchziehen das Reich
der Zeit. Flammen des Kosmos, die Glut der Ewigkeit... Ich spüre die
Trostlosigkeit eines verlorenen Gedankens- Für immer entschwunden
in die Unendlichkeit toter Fernen. Im Triumph des Untergangs, im
Schatten des Verfalls... Ein verzückter Glanz steigt im grellen Strahl
des gleissenden Manifests empor. Am Anbruch des Dornenäons, am
Ende des Nichts... Absurde Fiktionen erschallen am verborgenen
Firmament der Sinne. Einsame Formationen wirbeln in einer verlassenen
Sphäre der Dunkelheit. Ich schwebe in die Endlichkeit der Träume- Das
letzte Zeichen der Erfüllung. In der Mystik des Waldes erhallt das abartige
Geschrei elender Schmerzen. Verloren im Bann des Kummers.
Sie starren aus dem Unterholz. Fassungslos, versteinert und erschrocken.
Wie wahr, ich hatte recht: Es kam die letzte Dunkelheit.
6. ...Im Abendrot (Ausklang)
Inmitten der Stille des schimmernden Abendlichtes...
Die Bäume,
eingetaucht in die letzten Strahlen des schwindenden Lebens,
erstrahlen im schwachen Schein. Kälte kriecht entlang des Waldrandes
und breitet Ihre Flügel aus. Eine beklemmende Ruhe erfüllt die
Dämmerung mit einer bedrückenden Aura. Unsäglich dichter Nebel
wächst langsam aus der Wiese empor- Fernab jeglicher unerträglicher
Qualen. Eine verirrte Brise aus der Schattenwelt streift die majestätisch
erhabene Stimmung. Ich umfasse die mächtigen Säulen der sich
spiegelnden Atmosphäre. Zerfetzte Fragmente der totalen Unsterblichkeit
im Herzen der gänzlichen Befreiung. Der Atem raumloser Konstellationen
folgt der Bahn des Winterwindes. Er peitscht in die versteinerte
Spiegelung des Jenseits- Unter der magischen Herrschaft der Leere.
Ein Flüstern im unsichtbaren Schlummern der Vollendung kündet vom
endgültigen Schlaf der Zeit...
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