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VINTERRIKET LYRICS
"Herbstnebel" (2002 EP)
1. Fragmente eines Schattens 2. Tötendes Licht
1. Fragmente eines Schattens
Karge Landschaften geistiger Endlosigkeit erstrecken sich in der
verlassenen Tiefe- Bestechende Kostbarkeiten dämmriger Depression
erheben sich aus den Weiten des Raumes. Hypnotisierend,
beschwörend und majestätisch... Knarrende Türen eröffnen das Tor
der Einsamkeit. Ein steiniger Waldweg führt zum versteckten See der
Verwirrung. Der Schatten eines Baumes legt sich sanft auf mein
Gemüt und das Schauspiel herniederprasselnder Elemente beginnt.
Im Wechsel der Degeneration unter Kuppen rauher Rationalität. Doch
da, ein Unterschlupf an der steilen Wand der Explosion. Asche
verdunkelt den glühenden Nachthimmel in den Nischen einer neuen
Welt. Die abgrundtiefe Helligkeit passiert die Röhren der Wahrnehmung
und erlischt das kümmerliche Kerzenlicht der Realität für immer und ewig...
2. Tötendes Licht
Ein Tanz auf der nostalgischen Brücke über die tiefe Schlucht
zwischen Anfang und Ende. Der Ritt auf den hohen Wellen des
dekadenten Wandels hin zum Tod der Kreation. Verschwommene
Konturen suggerieren trügerische Sicherheiten in den Gemütern
besonnener Geschöpfe. Hoch oben auf dem bewaldeten Hügel
entweicht ein Geruch misanthropischer Verwesung. Aus einem
grotesken Flug der passierenden Schemen entrinnt der Sog des
tötenden Lichtes, eingebettet in die Wiege eines verfälschten Ideals.
Starre Mechanismen des archaischen Elixiers verlieren sich im Dunkel
des Hasses. Der monströse Wall lechzender Erlöser ergötzt sich an
den Trümmern der totalen Vernichtung. Gehetzt und verkümmert in den
Weiten des erbärmlichen Schlachtfeldes. Man hört den Fluch verwelkter
Epochen... Ihre triste Melancholie erschallt am Grund der Verbitterung.
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