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SIEGFRIED LYRICS
"Drachenherz" (2001)
1. Balmung 2. Rheingold 3. Jerusalem 4. Flagellum Dei 5. Walpurgisnacht 6. Hexenblut 7. Der König und die Eiche 8. Die Rabenschlacht 9. Siegfried 10. Schwarzer Engel 11. Drachenherz
1. Balmung
2. Rheingold
[Prelude:]
So spät in der Nacht -
wer hält hier noch Wacht?
Den Schatz trägt er fort
an düsteren Ort...
Von Zwergen verflucht,
von Menschen gesucht,
von Drachen bewacht,
für niemand gedacht.
Funkelnde Wogen verbergen die Pracht
und Felsen versehen die Wacht
an den tiefgrünen Wassern des mächtigen Rhein:
dem Hort von Nebelheim.
Und in den Sternen zeigt sich dem fragenden Blick
der Nibelungen Geschick.
Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
der Hagen hat ihn umgebracht!
Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
der Hagen hat ihn umgebracht!
Ihre tiefgrünen Augen verschweigen die Pein
versunken im Feuerschein,
besiegelt in Kriemhilds wütendem Blick:
der Nibelungen Geschick.
Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
der Hagen hat ihn umgebracht!
Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
der Hagen hat ihn umgebracht!
Der Drache lebt fort in der lodernden Glut
eines Herzens voll Trauer und Wut.
In der Flut einer einzigen Träne erstickt:
der Nibelungen Geschick.
3. Jerusalem
Der Sturm treibt das Schiff durch das Dunkel der Nacht,
an die Mauern von Akkon, voran in die Schlacht!
Unser Stahl erntet Blut aus der Saat der Gewalt -
bis der Schlachtruf der Heiden für immer verhallt.
Jerusalem - zerbrich die Ketten!
Jerusalem - zerbrich die Ketten!
Der Halbmond bedroht uns mit eiserner Faust!
Das Grab Jesu Christi von Tieren behaust!
Das Gold unsrer Kirchen geraubt und verbrannt -
der Teufel - er wütet im heilige Land!
Das Lamm liegt in Ketten am Grunde der Schlucht,
die Pilger ermordet auf heilloser Flucht.
Die Tempel der Heiden zerstören die Pracht
der heiligen Kirche und christlichen Macht.
Ein Engel der stirbt - seine Schwingen haben mein Herz berührt!
Ein Engel der stirbt - seine Tränen haben die Welt verführt!
Gott steh uns bei - es ist heiliger Krieg!
Bestraf unsre Feinde und schenk uns den Sieg!
Die Sichel schlägt Wunden, der Sand färbt sich rot!
Tausend Gebete geboren aus Not!
Jerusalem - zerbrich die Ketten!
Jerusalem - zerbrich die Ketten!
Tief sitzt der Stachel im christlichen Fleisch!
Blutende Helden bezahlen den Preis:
Die Engel aus Eisen verrecken im Kot!
Ikonen geschmiedet aus Feuer und Tod!
Ein Engel der stirbt - seine Schwingen haben mein Herz berührt!
Ein Engel der stirbt - seine Tränen haben die Welt verführt!
4. Flagellum Dei
Ein Schwert, ein Weib, ein Drachen, die Sterne in der Nacht!
Der Mut, der Feind, das Sterben, morgen in der Schlacht!
Die Teufel des Nordens - sie bringen den Tod!
Der Herr will uns prüfen mit Feuer und Not!
Wir segeln durch die Hölle, mit Heldentum als Fracht.
Das Christenland im Süden verheißt uns Prunk und Pracht!
Mit Feuer und Stahl - Flagellum dei !
auf nach Walhall - Flagellum dei !
Der Schlachtruf unsrer Mannen verschlingt den Glockenton.
Der Gott, den niemand sieht, was bietet er uns schon?
Die Teufel des Nordens - sie bringen den Tod!
Der Herr will uns prüfen mit Feuer und Not!
Wie ein Hagelsturm aus Eisen, der das Korn zerbricht,
wie Wölfe unter Schafen - ein blutiges Gericht.
Mit Feuer und Stahl - Flagellum dei !
Auf nach Walhall - Flagellum dei !
Und aus dem Rauch der Trümmer steigt das Blut der Helden auf,
und ihr Ruhm und ihre Ehre trösten Weib und Kind zuhaus.
Im Rot der Abendsonne und im Licht des Abendstern
verschlingen uns die Blicke ihres holzgeschnitzten Herrn
Mit Feuer und Stahl - Flagellum dei !
Auf nach Walhall - Flagellum dei !
5. Walpurgisnacht
Ein Sturm zieht auf, die Wolken fliehn, mir ist als stirbt die Welt dahin.
Am Blocksberg dort, da fließt heut Blut ! Dort trifft sich nachts die Hexenbrut !
Was hast Du mir bloß angetan? Warum sieht der Mond mich seltsam an?
Ich bin die Motte, du das Licht, der Geist der mir das Herz zerbricht.
Schwingen der Nacht - tief in Euren Armen
fliege ich ins Dunkel der Nacht.
Jetzt höre ich Dich - du rufst meinen Namen!
Zeige mir die Wunder der Nacht.
Walpurgisnacht ! Luzifers Macht!
Walpurgisnacht ! Luzifers Macht!
Im Feuerschein vom Blocksberg her, gerinnt mein Blut, mein Herz wird schwer.
Die Hölle wartet auf den Tor, der heute Gott und Weib verlor.
Verschließ die Tür zu dem Paradies aus dem mich einst meine Lust verstieß.
Vor Liebe brennt mein schwarzes Herz, ich danke Dir für diesen Schmerz.
Sieh dort ! Das Feuer ! Der Prinz ! Der Teufel !
Schwingen der Nacht - tief in Euren Armen
fliege ich ins Dunkel der Nacht.
Jetzt höre ich Dich - du rufst meinen Namen!
Zeige mir die Wunder der Nacht.
Sieh dort! Das Feuer! Der Prinz! Der Teufel!
Schwingen der Nacht - tief in Euren Armen
fliege ich ins Dunkel der Nacht.
Jetzt höre ich Dich - du rufst meinen Namen!
Zeige mir die Wunder der Nacht.
Walpurgisnacht ! Luzifers Macht!
Walpurgisnacht ! Luzifers Macht!
6. Hexenblut
Hört Ihre Seelen - sie flackern im Licht
Sie flüstern Euch Namen - fürchtet Euch nicht
In der Welt ohne Glauben - verirrt und verloren,
im Winter der Neuzeit - ganz langsam erfroren
Der Rauch der Geschichte vernebelt die Luft,
und löscht Ihre Kerzen - verdunkelt die Gruft.
Hexen ermordet aus Lust und aus Gier -
ihr Blut und die Asche - sie rufen nach mir
Gesteh es ihm ! Gesteh es ihm ! Bevor er Deinen Willen bricht !
Gesteh es ihm ! Gesteh es ihm ! Der Folter widerstehst Du nicht !
Gesteh es ihm ! Gesteh es ihm ! Bevor er Deinen Willen bricht !!
Gesteh es ihm ! Gesteh es ihm ! Der Folter widerstehst Du nicht !
Verspottet vom Kreuz über ihrem Gebein,
vergiessen Sie Tränen so rot wie der Wein
Mit Fesseln aus Eisen - blutend und nackt
Das Kreuz vor dem Antlitz - dem Teufel entsagt
Das Pech und der Schwefel - dem Himmel so nah
Das Zischen der Fackeln - der Henker ist da !
Die Liebe stirbt am Kreuz !
Der Glaube stirbt am Kreuz !
Die Hoffnung stirbt am Kreuz !
Die Welt erstickt am Kreuz !
Der Teufel ruft ! Der Teufel ruft ! Dein Hexenblut belügt Dich nicht !
Der Teufel ruft ! Der Teufel ruft ! Hör nur, was er Dir verspricht !
Der Teufel ruft ! Der Teufel ruft ! Dein Hexenblut belügt Dich nicht !
Der Teufel ruft ! Der Teufel ruft ! Hör nur, was er Dir verspricht !
Gefolterte Herzen, sie halten die Wacht,
gefangen im Dunkel der ewigen Nacht !
7. Der König und die Eiche
Windsgrau stürmt durchs Grau in Grau der sturmgepeitschten
Nacht
Regen peitscht des Königs Leib beim Ritt nach Trolleheim
Mit eisbewehrten Krallen zerrt der Wind an seiner Fracht
Der Eiche Äste beugen sich tief an jenem dunklen Ort
Ein stummes Ringen bahnt sich an am Weg vor Trolleheim
Der Geisterarm aus Holz, beseelt, verkrüppelt und verdorrt
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer
Des Reiters Schwert ritzt in das Baumfleisch tiefe Runen voller Hast
Dies geschah vor langer Zeit im Wald vor Trolleheim
Zu bannen galt`s den dunklen Fluch durch des Recken Mut und Kraft
Es erstarrt des Königs Antlitz nun im Zorn den er entfacht
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer
Man findet ihn im Eichenhain nicht weit von Trolleheim
Dort stehn zwei Eichen groß und stark dem Schatz als gute Wacht
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer
8. Die Rabenschlacht
...von der Rabenschlacht...
...Nebel fällt ein, ein Wolf kreuzt den Rhein,
eine Klinge blinkt im Fackelschein.
Auf pechschwarzen Rappen, den Drachen im Wappen,
herab von den Bergen, kriecht das Verderben.
Es künden die Sagen von jener Art Plagen,
doch Nebel verbergen das grausame Sterben.
Die Rabenschlacht, die Rabenschlacht, der Nebel hat den Tod gebracht!
Die Rabenschlacht, die Rabenschlacht, der Nebel hat den Tod gebracht!
Wer die Götzen verehrt, dem bleibt Gnade verwehrt.
Mit Feuer und Schwert zu Christen bekehrt.
Der Ritter entfacht in tosender Schlacht
die christliche Macht in all ihrer Pracht.
Kein Flehen und Klagen, auch wenn sie uns schlagen.
Es fallen Altäre, doch nie Mut und Ehre.
Die Türen verriegelt, das Schicksal besiegelt.
Wir sterben wie Krieger, doch SIEGFRIED kehrt wieder.
Die Rabenschlacht, die Rabenschlacht, die Christen haben uns umgebracht!
Die Rabenschlacht, die Rabenschlacht, die Christen haben uns umgebracht!
Low there do I see my father.
Low there do I see my mother, my sisters and my brothers.
Low there do I see the line of my people back to the beginning.
Low they do call to me, they bit me take my place among them in the halls of Valhalla, where the brave may live forever.
9. Siegfried
Schwüre aus eisen, gebete aus stahl,
Für ein werdendes kind auf dem weg nach valhall.
An tiefgrünen wassern und blutrotem wein,
Von dornen umrankt steht die wiege am rhein.
Ein schwert namens balmung,
Wie ein fels in der brandung – siegfried!
Das herz eines drachen,
Siegreiche schlachten – siegfried!
Geschmiedet von zwergen in tosender glut,
Zum kampf gegen fafnir, der gottlosen brut.
Der wille zum sieg ist ein eherner schwur,
Geboren (um) zu herrschen, stolz von natur.
Von legionen besungen,
Wie er drachen bezwungen – siegfried!
Von wogen umschlungen,
Das gold der nibelungen – siegfried!
Die kraft eines riesen, von göttern gezeugt,
Könige haben vor ihm die häupter gebeugt.
In fleisch und blut verwandelte macht -
Rücklings ermordet in finsterer nacht.
Jeden tag einen sieg,
Denn das leben ist krieg – siegfried!
Nur ein funke mut,
Und entfacht ist die glut – siegfried!
10. Schwarzer Engel
Ich blicke auf, seh ihn vor mir. gross und so. kalt mensch oder tier?
Er beugt sich herab. ich seh sein gesicht. so seltsames grauen, und er spricht:
Komm mit mir! beende dein leid, denn dieses leben bringt dir nur hass und pein.
Siehst du erst die schwarzen flügel, ist dein ende nicht mehr weit.
Er reisst dir die seele hinfort: es tut nicht weh, mach dich bereit!
Er ist nah! er ist da! egal was vorher war, alles stirbt, wenn sein flügel es berührt.
Er ist nah! er ist da, und wer immer hin sah, schliesst die augen für immer und weiss
Nicht mehr wer er war.
Er ist nah! er ist da, und die nacht – sie wird klar. blick hinauf! die sterne leuchten dir
Den weg.
Er ist nah! er ist da, und könig oder narr knien nieder und lassen ihre seele fliegen.
Komm mit mir beende dein leid, denn dieses leben bringt dir nur hass und pein.
Siehst du erst die schwarzen flügel, ist dein ende nicht mehr weit.
Er reisst dir die seele hinfort: es tut nicht weh, mach dich bereit!
Er ist nah! er ist da! egal was vorher war. alles stirbt, wenn sein flügel es berührt.
Er ist nah! er ist da und wer immer ihn sah, schliesst die augen für immer und weiss
Nicht mehr wer er war.
...Nicht mehr wer er war...
...Nicht mehr wer er war...
...Nicht mehr wer er war...
Denn er ist da!
11. Drachenherz
Mein Drachenherz verblutet im Rhein,
kühlt seinen Schmerz mit burgundischem Wein,
es sucht mich der Geist meiner Einsamkeit heim...
Deine Augen glühen, funkeln leuchtend grün, Du hast ein Drachenherz !
Ein stolzes Sternenkind, um das sich Trauer ränkt - und kalte Wut !
Deine Liebe brennt, tausend mal versengt an Deinem Drachenherz !
Niemand glaubt an Dich, Du bist nur ein Gedicht - aus Fleisch und Blut !
Es rufen die Sterne - mein Drachenherz !
Ganz weit aus der Ferne - mein Drachenherz !
Ein Drache fliegt fort mit blutigen Flügeln,
hinaus in die Nacht, hinauf zu den Hügeln.
Tief in der Höhle, dort liegt sein Hort -
und schließt sein Herz für immer fort.
Deine Augen glühen, funkeln leuchtend grün, Du hast ein Drachenherz !
Ein stolzes Sternenkind, um das sich Trauer ränkt - und kalte Wut !
Deine Liebe brennt, tausend mal versengt an Deinem Drachenherz !
Niemand glaubt an Dich, Du bist nur ein Gedicht - aus Fleisch und Blut !
Es rufen die Sterne - mein Drachenherz !
Ganz weit aus der Ferne - mein Drachenherz !
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