|
NAGELFAR LYRICS
"Hünengrab im Herbst" (1997)
1. Intro 2. Seelenland 3. Schwanengesang 4. Hünengrab im Herbst 5. Bildnis der Apokalypse 6. Srontgorrth (Das dritte Kapitel) 7. Der Flug des Raben (Ein Jammerschrei in traurig' Nächten)
1. Intro
intro
2. Seelenland
Als der Himmel sich schwärzte
fielen unsere Brüder.
Mit dem sterbenden Licht
eines klaren Wintertages
erlagen ihre Körper
dem blutroten Schnee,
und über weite Felder - der Trauer -
sah ich den Krieg...
Unter kahlen Bäumen
blieb Ich allein zurück.
Mein Flegel blutbeschmiert
und meine Seele vernarbt in Ewigkeit,
schrei’ ich hilflos
in die kalte Winternacht.
Dort, wo die Berge sind, weinen die Feen
um diese Schlacht.
Alles weicht Stille.
Mein Freund, der Wind, er trauert.
Im schmerzfahlen Mondschein
verzerrt mein Gesicht...
Eine Maske der Bitternis und der Dunkelheit
die meine einst liebende Seele verdammt...
Und ich kenne die Kälte der Nacht.
Ich weiß um den Frost des inneren Ichs
und ich, der Zeuge des Sieges...
ich, der Sieg...
Aber, als die Elfen starben
mit den Feen und Wäldern
und ich mich stehen sah, allein
auf dem Schlachtfeld meiner Seele
bin ich... für immer... gestorben...?
in Ewigkeit... in Ewigkeit...
3. Schwanengesang
Verklungene Maren in des Skalden HallAls der kuhne Degen am Saume des Waldes den Hauch vernahmEin Hauch waidlichen Stolzes vermummt in Huf und MantelGar gro? war der Wonnerausch der seine Seele beflugelteGleich einem Sturmhengstdem lockenden GewieherNachpreschendseiner Bestimmung entgegen ..."Dies geschah als des Wodanbaumes Blatter ihren frischgrunen Glanz verloren,der letzte Nagel der Vollendung des Totenschiffs gereichtedie Midgardschlange sich im grimmen Ha? hobder Fenriswolf heulend an seinen Fesseln ri? -als sich das gro?e Weltenjahr dem Ende zuneigte"Den Armen des Tages auf Wundermaren entzogenbrausen die sturmgleich der Zwolfmannstarke mit dem Einaugigen -uber bluhende Flure den Unholden entgegenGro? ist das Kampfgetose als Gugnirs Schaft die wilden Horden uberfliegt.Und gross istder des Drichten Klingeverbreitende Schreckenseiner Bestimmung entgegen ..."Dies geschah als kein Fruhling mehr nahen wollte,die Raben vor Lust krachztenaus Bergschluchten das Freudengeheul blutgieriger Grauwolfe schalltekein Wehrgeld bezahlt und keine Freundeshand begraben wurdeals die Gotter ihrer Suhne schuldig wurden"Ein Unhold folgt dem anderen in Hellias ReichDoch als die Schlacht gewonnender letzte den Streichen der Verbundeten weichen mu?tefand eine Gere von Walkurenhand gefuhrt seinen Weg in des Drichten Herz ...Rot farbte sich der Bodenrosenrot wie der Himmel der untergehenden SonneMit letztem Herzschlag erreichtendie Worte Walvaters des Waidmanns Gehor.Hochste Zeit ist es, meine Heerscharen zum Streite zu rusten
4. Hünengrab im Herbst
Wertensuche Fahrtensuche GefahrtensucheAuf den verborgenen Pfaden der AhnenWohin fuhrt er uns?Seine Abzweigungen?Wo endet dieser Fluss ohne Ufer, ein uferloser Fluss?Schau in den Spiegel und blicke hinter diese blosseProjection!Finde die ewigen Werte und entdecke ihrenKreislauf!Folgt dieser fur Euch hinterlassenen,fast verschwundenen Spur,einer Fahrte, verschwommen und doch klar in sich selbstFindet Euch in dem Erfahrenen!Erwache aus dem erzwungenen Traum- das Vergessen drangt unser Handeln auf diesem unsvertrauten BodenMondfeuerEin Kreuz muss brennen
5. Bildnis der Apokalypse
Der Wind, er weint verlorene Tranen,
Der Fluss, er droht das Gelände zu schwemmen,
Jedem Leben ein Ende gesetzt,
wird die Horde gegen die Schöpfung gehetzt.
Der Marsch der Flamme ist begonnen,
unser Reich ward zuruckgewonnen
Herr über Leben, Herr über Tod
ich bringe mein Opfer, Vater, ihren Tod.
Sterbe (Stirb), Du wirst mich wiedersehen
Sterbe (Stirb), Durch meine Tore wirst Du gehen
Sterbe (Stirb), nur der Tod ist wunderschon.
"Ich werde leben, Du bist tot.
Meine Hande kleben blutrot"
Der Marsch der Flamme ist begonnen,
unser Reich ward zuruckgewonnen
Herr uber Leben, Herr uber Tod
ich bringe mein Opfer, Vater, Deinen Tod.
"So tretet fest auf diese verbrannte Erde
schaut über's Land, wo Eure Vater ruh'n
Fasst Euer Schicksal fest, auf dass wir
niemals vergessen werden Euer Tun."
6. Srontgorrth (Das dritte Kapitel)
Endzeit,Mondschatten,Der Ewigkeit TraumeDer Vergangenheit IrrwegeMeine Krafte HerkunftDes Erbes Missbrauch - ein WandererWonach gereicht es?Herrschen uber Hullen...Der Fruhling erstarb auf meinen Lippen.Doch da... im Fruhnebel ein Funken heidnischer Schonheit.Sonnenfinsternis - meine Zeit.
7. Der Flug des Raben (Ein Jammerschrei in traurig' Nächten)
Ein Rabe erscheintDer Ruf erklingtaus dem tiefen Waldgetragen ans Ohr der Jungfrau.Auf kalten Winden, fur die erniemals bestimmt ist,bringt er Vernichtung und Tod.Nimmermehr krachzt er,der Dolch hoch uberm Haupt.Tranenkalt stosse ichdie Klinge in mein Herz.Unter den schwarzen Augen des Rabensinkt mein Korper in den SchneeMein Blut fliesst lautlos in die NachtDer Ruf tragt dessen Kunde uber's Land.Nur fur die Ohren der Liebe,fur die der Dolch geglanztbricht der Schrei die Nachtder Mond weicht Schmerz.Der Wald schweigt.Stille bricht tot.Das absurde Wispernder Angst vor dem Leben.Nimmermehr - krachzt der tote Mann.Seine Schwingen tragen ihn fort.Uber den Talern wird er kreisen,seine Ewigkeit verkunden,der, die diese Botschaft niemalserhalten will.Der Rabe wird sie nimmermehr horen,denn tote Worte hallen still.
|
|