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MORGENSTERN LYRICS
"Rausch" (2002)
1. Sie Liebt Mich 2. Rausch 3. Ketzer 4. Gift 5. Engel 6. Inquisition 7. Herzklopfen 8. Im Spiegel 9. Vogelfrei 10. Ich Brenne
1. Sie Liebt Mich
Hat Sie mir schöne Augen gemacht
Oder hat Sie die Augen vedreht
Hat Sie mich vielleicht angemacht
Oder mei die Zunge rausgestreckt
Eine Blume hab ich abgerissen
Gleich werde ich es sicher wissen
Ob ihre Liebe mir gehört
Oder ob Sie mich in die Hölle stürtz
Der Glanz in ihren Augen
Dass muss doch Liebe sein
Sie ist so wunderschön
Kann mich an Ihr nicht sattsehen
Die Blütenblätter fallen zur Erde
Gleich ist die Runde vorbei
Es waren so viele Blätter
Jetzt sind es nur noch zwei
Eine Blume nach der anderen
Verliert den Kopf in meiner Hand
Und wenn es auch tausend werden
Will ich mich nicht zufrieden geben
Bevor Sie sagen, was ich will
Was ich von Ihnen hören will
Das Ihn Herz bald mir gehört
Das Ihre Liebe mir gehört
Sie liebt mich...Sie liebt mich nicht
2. Rausch
Ich schließe die Augen für eine Weile
Denk an dich und dann bin ich
Mit jeder Faser meines Leibes
In der Mitte des Erdenkreises
Auf dem Rücken eines Traumes
Fliege ich durch die Nacht
Ich berüche den Zauberstab
Dann springe ich zu Dir hinab
Rosen blühen an allen Wänden
Ich schwerer Duft mich trunken macht
Und ich Stürze in die Nebel
In die Mitte meiner Seele
So liege ich zu Deinen Füßen
Erfülle den Drachen seine Wünsche
So lebe ich von seiner Kraft
Wie im Rausch heute Nacht
Und ich springe in die Tiefe Deines Reiches
Und will hier für immer bleiben
Wo der Drache sein weisses Blut vergießt
Wo das Schloß des ungeborenen Königs ist
3. Ketzer
Ich she den Haß von weitem blitzen
Den dummen Spruch
Auf euren Lippen
Wie ihr die Köpfe zusammensteckt
Und über maine Sünden sprecht
Ja ich bin ein schlechter Mensch
Doch um das zu wissen
Muss mich ja nicht unbegingt
Eure Weisheit küssen
Ich see das Grinsen höre das Lachen
Von denen die alles richtig machen
Die niemals lästern oder reden
Geschweige den betrügen würden
Denn das tue ich ja nur allein
Ich bin der Lügner bin das Schwein
Gegen den ihr armen Menschlein
Euch nun endlich wehren müßt
Ich verderbe eure Kinder
Ich verführe eure Frauen
Ich verleite eure Männer
Nur schlechtes ist mir zuzutrauen
4. Gift
Du fragst warum die Gier
Sich wie eine Schlange windet
Warum es nichts anderes gibt
Was unsere Sehnsucht lindert
Komm zu mir...
Wie ein Herz, das andere findet
Für immer ein Geheimnis ist
Sicher ist, dass Du wie
Ich dem Fleisch
Gehorchen musst
Komm zu mir...
Viel zu fein ist das Netz der Spinne
Die für Dich und mich
Das Netz der Triebe spinnen
Komm zu mir...
Suche nicht, frage nicht
Keiner weiß
Warum nichts süßer ist
Als das Gift der Liebe ist
Suche nicht, suche nicht
5. Engel
Wie ein Trugbild, will es mir scheinen
Sollte Sie es wirklich sein
Ist sie das Licht vergangener Zeit
Ich sehe Ihr hinterher
Das Glas zerbricht in meiner Hand
Blut so rot wie Ihre Lippen tropft
Von meinen Fingerspitzen
Jetzt gehe ich zu Ihr
Sie sieht mich an
Die Zeit steht still
Wie oft in all den Jahren träumt
Ich fon diesem Augenblick
Sie gibt mir einen Kuszlig;
Und heiss brennt die Lust
Herr laß diesen Kelch nicht
An mir vorübergehen
Laß mich Ihre Sünde kosten
Und daran zugrunde gehen
Nach all der Zeit
Das Glück kommen muss
Die Tür zum Himmerleich
Fällt ins Schloß
6. Inquisition
Vom Leben weiß ich ganz gewiss
Nicht alles aber einiges
Doch was ist das im Vergleich
Zu dem was Ich so alles weiss
Du hast mich zwar noch nie gesehen
Doch weißt Du wer und was ich bin
Das du das größte Schwein der Welt
Und überhaupt das Allerletzte bist
Aufgepaßt mein lieber Spötter
Lache leise oder gar nicht
Denn viel schneller als Du denkst
Ist ein Urteil über dich verhängt
Dein Urteil was zu schnell gefällt
Verschone einen armen Mann
Doch weil mein Urteil
Dein Schicksal ist
Gift es für Dich in Ewigkeit
Ob das Eis wohl jemals bricht
Das wissen nur die Sterne
Doch so schlimm wäre
Das auch nicht
Denn kalt habe ich es gerne
7. Herzklopfen
Ein heißer Kußt auf heiße Haut
Ein süßer Sturm sich zusammen braut
Grenzenlos ist mein verlangen
Erbarmungslos nimmst
Du mich gefangen
Mit beiden Händen fasse ich an
Was außer mit keiner sehen kann
Wirf mich noch einmal unter dich
Setz mir wieder Deinen
Funß ins Genick
Ein hoch auf die Frau mit
Dem schwarzen Haar
Die deiner Sehnsucht
Immer gnädig war
Herzklopfen in der Nacht
Fühle ich dich werde ich swach
Ein Teil fon mir
Reckt sich nach Dir
Herz bis zum Hals schlägst du mir
8. Im Spiegel
Im Spiegel sehe Ich, was von mir noch übrig ist
Zerschnitten ist da Stolze Herz
Zerrissen est is ohne Schmerz
Statt zu schlagen in der Brust
Und mir kraft zu geben
Hängt es wie ein totes Tier
An ein paar dürren Sehnen
Im Spiegel sehe Ich, was von mir noch übrig ist
Ich sehe hinter meine Stirn
Wo sich alle Zweifel drehen
Wo einst der Augen Glanz gewesen
Glotzen nur noch leere Höhlen
Aus bodenloser Finsternis
Vom Spiegel in mein Angesicht
Im Spiegel sehe Ich, was von mir noch übrig ist
Doch nab ich jetzt genug gesehen
Von meinem Innenleben
Ich mach die wieder zu
Jetzt sehe ich fast so aus wie Du
Ich kann den Toten vor mir sehen
Im Spiegel sehen
9. Vogelfrei
Wie lange sollen wir es noch erleiden
Der bösen Hexe sündiges Treiben
Das es so weiter geht das sie sich's nimmt
Und das sie tut was sie will
Wie eine zweite Haut klebt das Kleid
Aus Teer und Federn an ihrem Leib
Du has Du nun davon Du dummes Weib
Das du dich sträubst wie wir zu sein
Und des Volkes Stimme spricht
Du bist alleine
Wir sind so viel
Wir haben immer Recht
Du hast zu leiden
Wir machen was wir wollen
Mit Dir Mit Dir
Und mit Dir
Du bist Vogelfrei
10. Ich Brenne
Ich bin des Mondes düsterer Bote
Du bist der helle Sonnenschein
Wir freuen uns in vielen Nächten
Unter den Sternen ganz allein
Du nimmst mich
Mit auf allen Wegen
Du hast die Kraft
Von tausend Löwen
Gibst Dein Herz für mich ganz allein
Und ich brenne für dich
Wie ein Stein den man
Ins Wasser wirft
Falle ich in Deine Arme
Wir wollen Tanzen wollen uns
Im kreise drehen
Ich lege mein Herz
In Deine Hände
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