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MENOSGADA LYRICS

Mittsommer

"Mittsommer" (2007 Demo)

1. Lindisfarne
2. Mittsommer
3. Vinland
4. Mondtanz
5. Das Horn
6. Das Opfer







1. Lindisfarne




2. Mittsommer

Siehst du die Feuer, die auf den Wiesen brennen?
Fühlst du den Zauber, die Hitze und die Macht?
Auch wenn die Tage jetzt wieder kürzer werden
Wir feiern und tanzen in dieser Sommernacht.

Lange Reise findet nun ihr End'
Reiche Beute bring'n wir aus der Fremd'
Auf zum wilden Feste wollen wir nun eilen
(Hört ihr der Frauen Ruf? Atmet den guten Duft?)
In dieser Nacht wird die Sonne ewig scheinen
(Auf nun, rasch zum Sommertanz!)

La la la la lei

Wir tanzen und
Wir singen und
Wir lieben und
Wir trinken und
Wir spielen und
Wir streiten und
Wir lachen und
Wir huren und

Welch Wonne ist's
Nun hier zu sein
Kein Krieg und Tod
Nicht Angst noch Pein
Der Götter Schutz
Kommt über uns
Durch des Weisen Macht

Feuer lodern in der Nacht
Kein Mann hält heut' am Berge Wacht
Wer würde schon zu Kriege zieh'n
Wenn Götter bei uns weilen.
Merkt ihr wie die Welt sich dreht
Das kommt vom Tanzen und vom Met
Du, Mädchen, sollst heut' meine sein
Die Nacht ist noch so lang.

Lai lai, lai lai lai
Lai lai, lai lai lai LAI (2x)

Sag mir: ist die Nacht gar schon vorbei?
Leise regen Paare sich im Heu
Manch ein junger Bursche hält als Götterlohn
(Stark wirkte Asgards Macht, in dieser Sommernacht)
Zur nächsten Mittsommernacht im Arm einen Sohn
(Gelächter)

La la la la lei

Wir tanzen und
Wir singen und
Wir lieben und
Wir trinken und
Wir spielen und
Wir streiten und
Wir lachen und
Wir huren und

Wenn auch schon bald
Die Blätter fall'n
Der Frost sich hält
An jedem Halm
Dann warten wir
Aufs nächste Jahr
Wenn wieder kommt
Der ewige Tag




3. Vinland

Freunde, heute sah ich
Ein Schiff vor Anker geh’n
Und ein Seemann sagt, im Westen
Hätt' er Land geseh’n.

Nun fühl ich mein Schicksal
Stets hab ich’s gespürt
Dass die Zukunft unsres Volkes
Weit im Westen liegt.

Und so steh ich auf dem Drachen
Reite mit dem Wind
Dorthin wo
Die Sonn’ im Meer versinkt

Seh’ ich am Horizont schon Wälder
Gerste, wilden Wein?
Zuhause
Vinland soll es sein

Der erste Winter war so hart
Wir litten Hunger Tag für Tag
Gestalten um die Hütten zogen
Stürme an der Küste tobten
Nächte lagen bitterkalt
Und Stimmen flüstern aus dem Wald
Wir würden dies nicht überleben
Sollten uns hinfort begeben

So wie mein Vater Grönland fand
So nehm’ Besitz ich von dem Land
Das keine unsrer Sorgen kennt
Wo Frühling bald die Wiesen grünt

Freunde hört die Kunde
Land hab ich geseh'n
Uns're Zukunft liegt im Westen
Hinter rauher See

Folgt mir über Wogen
Unterm Sternenzelt
Auf dem Drachen, frohen Mutes
In die neue Welt

Hell sah ich ihre Augen leuchten
Als ich jenes sprach
Wen wundert's
Ein Schiff schon bald aufbrach

Drunten am Hafen stand ich lang
Blickte ihnen nach
Auch wenn mir
Das Herz dabei zerbrach

Doch die Stimmen sprachen wahr
Keiner Fahrt war Glück beschieden
Heute lebt niemand mehr da
Bringt die Trauben aus dem Süden

Sei es Missgunst oder Neid
Oder Tücke eines Weibes
Eines fremden Volkes Pfeil
Oh mein Bruder welche Last legst du auf mich




4. Mondtanz

Wenn die Schatten dunkler werden
Tote ihre Glieder regen
Lichter auf den Sümpfen schweben
Dann gehen wir tanzen.

Wenn der Kauz sein Schlaflied singt
Manegarm den Mond verschlingt
Vidar mit dem Fenris ringt
Dann gehen wir tanzen.

Mondtanz!

Wenn die Riesen sich erheben
Sterne fallen, Mauern beben
Wenn beginnt das Göttersterben
Dann gehen wir tanzen.

Wenn die Schlang' ihr Gift verströmt
Gjallarhorn noch einmal tönt
Loki seine Taten rühmt
Dann gehen wir tanzen.

Mondtanz!

Wenn Einherjer tapfer schreiten
Muspells Söhne wieder reiten
Asen für ihr Erbe streiten
Dann gehen wir tanzen.

Wenn versiegt das Götterglück
Baldur kehrt aus Hel zurück
Wenn zuletzt der Drache fliegt
Dann gehen wir tanzen.

Mondtanz! Mondtanz!




5. Das Horn

Hört Ihr, das Horn es ruft die Männer nah und fern
Sie sollen sich breiten
Zur Jagd bricht auf der Herr des Landes und
Er wünscht mit uns zu reiten.

Froh weh'n die Fahnen auf dem Hof
Wo Krieger munter sich grüßen
Sie alle schwör'n dem Herrn den Eid
Legen ihr Schwert ihm zu Füßen.

Und er hebt sie auf mit gnädiger Hand
Dankt für die Treu zu König und Land

Dann geht sie los die Hatz
Noch einmal klingt das Horn
Die Frauen seh'n uns nach und haben bald
Aus den Augen uns verlor'n.

Der Herr hat Großes im Sinn
Nicht säumen wir und halten.
Nicht Fuchs nicht Eber gilt heut' unsre Gier
Ein Bär soll uns fallen.

Dessen Fell soll zier'n des Königs Gemach
Soll künden vom Mut des Jägers hernach.

Seht ihr die Sterne leuchten zur abendlichen Rast?
Aus tiefem Dickicht späht manch unbekannter Gast
Leicht sind unsre Herzen, so heiter die edle Schar
Der Morgen ist noch weit und fern alle Gefahr

Sahst du eben da die Spur im weichen Moos?
Scheint das nicht wie eine Pranke unsrer Beute?
Melden nicht die Hörner, dass der König schoss?
Fröhlich sang die Bogensehne

Kannst du hören, Freund, was soll dieses Geschrei?
Traf der Herr den Bären, ist die Jagd zu Ende?
Reiterlos trabt da des Königs Ross vorbei
Sag, was hat das zu bedeuten?

Hört ihr, das Horn es ruft die Männer nah und fern
Sie sollen sich bereiten
Den letzten Dienst dem Herrn zu bieten, ihn
Zum Hügel zu geleiten.

Ein mächt'ges Grab ward ihm gebaut
Das Sonnenstrahlen sanft umfließen
Bei seinen Ahnen liegt er nun, die ihn
In der goldnen Halle grüßen.

Erst wenn eines Tags der Weltenbrand naht
Kehrt er zurück zur letzten Jagd




6. Das Opfer

In dem Pfahl am Rand des Waldes
Nach der Überlief’rung Wort
Wo das Land vom Moor gefressen wird
Da wohnt ein Gott

Schon seit Zeiten unser Ahnen
Hält er über uns die Hand
Ohne ihn versiegten Quellen
Fruchtlos wär’ das Land

Er ist stets unser Beschützer
Führt die Krieger in der Schlacht
Schenkt den Alten große Weisheit
Und den Jungen Macht

Doch einmal alle hundert Jahre
Fordert er seinen Tribut
Wenn der Neumond auf das Tal scheint
Dürstet ihn nach Blut

Und seine Wahl fiel auf dich
All unser Flehen half nichts
Tief in der Nacht kam ein Mann
Legte die Fesseln dir an

Bei dem Pfahl am Rand des Waldes
Nach der Überlief'rung Wort
Gab es immer schon das Opfer
Für den guten Gott

Auf den Feldern sprießen Ähren
Und am Haus Vergissmeinnicht
Doch in jedem Mooresweiher
Ahn' ich dein Gesicht

In jener Nacht ließ ich dich gehen
Sah dir nach und blieb doch stumm
Wirst du mir einmal verzeihen
Wenn ich zu dir komm'?

Jeden Tag in meinem Leben
Wein' ich über den Verlust
Erst in neunundneunzig Jahren
Hat der Gott wieder
Durst.

 


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