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MENHIR LYRICS
"Buchonia" (1998 EP)
1. Sonnenwende 2. Germanenkunst 3. Buchonia 4. Falkenburgstein
1. Sonnenwende
So feierten einst die Ahnen das Fest
mit seinem innigen und sinnigen
und all das skaldische ahnende
brach dabei hervor, was tief verborgen
in Thuringia's edler Seele ruht
Noch grussen aus der Heldenzeit
uns Sonnenwendfeuer mahnend heruber
doch im Geiste unseres Stammes lodert
die Lohe brennender Begeisterung
Wir aber schworen bei dem Flammengrabe
Balders, dem Lichtgott
heiligem Haupte
der da, unsterblich stets wiederkehre
das Feuer zu pflegen immerdar
Treu bis in den Tod
Treu bis in den Tod
Nie wird erloschen diese heilige Glut!
Nie wird erloschen diese heilige Glut!
So feierten einst die Ahnen das Fest
mit seinem innigen und sinnigen
und all das skaldische ahnende
brach dabei hervor, was tief verborgen
in Thuringia's edler Seele,
Seele ruht
2. Germanenkunst
Künste lernt ich, edle Künste
hohe Künste lernt, lernt ich sieben
wie sie übten unsere Väter
wie sie Nordlandsmänner üben
Runen lesen, Runen ritzen
und der Harfe Saiten rühren
schmieden eine zähe Klinge
und im Streit sie ehrlich führen
Runen lesen, Runen ritzen
und der Harfe Saiten rühren
schmieden eine zähe Klinge
und im Streit sie ehrlich führen
fest auf Rossesrücken halten
schwimmen durch empörte Sunde
und mit Pfeil und Speer ins Weite
senden sichere Todeswunde
Künste lernt ich, edle Künste
hohe Künste lernt, lernt ich sieben
wie sie übten unsere Väter
wie sie Nordlandsmänner üben
Runen lesen, Runen ritzen
und der Harfe Saiten rühren
schmieden eine zähe Klinge
und im Streit sie ehrlich führen
3. Buchonia
4. Falkenburgstein
Wann werd ich dich wiedersehen, so lange ist es schon her?
Nie wird die Zeit vergehen ohne eine Wiederkehr.
Warum mußte dies geschehen, gab es keinen anderen Weg?
Es standen einst im Tal des Silgebaches zwei Burgen auf hohem Fels.
In diesem Grund erhob sich die Falkenburg. Gegenüber auf einer Anhöhe
lies die Volkssage noch eine weitere Feste, die Tamburg sich erheben.
Dort liegt eine Waldstrecke - das Haderholz genannt. Um diese stritten
sich, so wird erzählt, einst die beiden Stammesführer. Und diese hatten Kinder
der von der Tamburg einen Sohn und der von der Falkenburg eine Tochter.
Es waren ihre einzigsten Nachkommen und wurden darum streng bewacht.
Vor allem verhinderten die befeindeten Väter, das diese
jungen Menschen sich sahen. Trotz des strengen Verbotes ihrer
Eltern trafen Irmhild und Hermann sich, Allabendlich
in einer Waldhütte, die auf dem Heinzestein am Bache stand.
Die nächtlichen Zusammenkünfte hatten jedoch ihre Folgen.
Und so verstieß unter argen Mißhandlungen
der Falkenburger Herr seine Tochter.
Irmhild flüchtete in die Waldhütte und starb hier während
der Niederkunft. Ihr geliebter Hermann aber, stürzte sich,
als er dies erfuhr aus Verzweiflung in sein Schwert. Die Burgen
sind langst verschwunden, doch erzählt man sich, das sich an dem
Bache hier, alle sieben Jahre die Geister der Verstorbenen zeigen
und ein weißgekleidetes Fräulein auf der Waldwiese unterm
Haderholzstein erscheint.
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