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MASSENVERNICHTUNG LYRICS
"Im Dienste des Morddoms" (2007)
1. Einmarsch
2. Sonnenrad am Stahlhelm
3. Der Sohn des Henkers
4. Heidenlied (Metall-VersioN)
5. Werwolf
6. Born to Judge
7. Wir aus dem Ruhrgebiet
8. Paint it Black
9. Grabgesang
10. Herzeleide
11. Der letzte Gruss
1. Einmarsch
2. Sonnenrad am Stahlhelm
3. Der Sohn des Henkers
Der Sohn des Henkers Geboren in stürmischer Nacht bei Fieber und Schweiß, gezeugt unter dem Beile des Gesetzes wie Jedermann weiß. Das Schicksal schon besiegelt als die Mutter erlag, zu schreiten über die Schwelle des Henkers niemand wagt. Viele Jahre vergingen in Schmach und Schand, der Feudalismus – ein ewiges Band. Wer im Dienste des Morddoms, kennt kein erbarmen, die Bürde wird vom Henker getragen. Liebliche Lina, die ihm einzig Liebe spendet, trotzdem seine Unschuld schon in Belde endet. Der Morddom ruft anzutreten das Erbe, auf das Blut den Boden färbe! Am Galgenberge der Strick errichtet, ein übler Geselle wird heut gerichtet. Die Masse Mensch wird zum elendigen Tier und fletscht die Raffzähne voll Gier. Der Strick mit seinem Verderben vereint, die arme Lina im Volke bittere Tränen weint. Während am Totenbett der Vater um den Sohne bangt, am Blutgerüst das Beile wankt. Die Last zu schwer, die Schmach zu groß, die Seele bleibt rein, die Liebste sein Trost. Ein neues Leben beginnt in einer neuen Zeit, der Weg in die ewige Freiheit.
4. Heidenlied (Metall-VersioN)
5. Werwolf
6. Born to Judge
7. Wir aus dem Ruhrgebiet
8. Paint it Black
9. Grabgesang
10. Herzeleide
HERZELEIDE Jedes Wort wie Speerspitzen ins blutende Herz Nimmermehr das Glück wiederfänden Mit einer erstarrten Seele und der Brust voller Schmerz Die letzten Tränen regnen aus ihren Händen In der Tradition des Vaters zieht ihr Sohn nun aus Zu finden Ruhm und Ehr als Dragoner zur Pforte hinaus Hohn und Spott züngeln auf sein stolzes Antlitz Verlassen und einsam wie ein Geächteter wider Frost und Hitz Auf dem Schlachtfeld der Ehre ziert Lorbeer die Spur Es flattert erhaben die Fahne hoch am heiligen Berg in Montségur Zu verhelfen dem Geist über die Materie ist Parzifals Wahl Der scharlachrote Ritter im Dienste des Gral Ist ihm genommen was allen gegeben? Ist ihm jeder Trost und Liebe versagt? Allein verzweifelnd und einsam lebend Von Gott verlassen, doch nicht verzagt Beladen von Schuld und Leid Quälend das Lachen und der Frohsinn der Masse Sollen sie ersticken an ihrer Dummheit Tod und Verderben den Widersachern der blonden Rasse
11. Der letzte Gruss
Abschiedskuss Ich öffne das Portal Langsam schreite ich durch den düsteren Flur Das Leder meiner Stiefel knirsch auf dunkelgrünen Marmorboden Das Dämmerlicht der Kerzen bahnt sich seinen Weg Ein letztes Mal noch drehe ich den abgegriffenen Knauf Eingeengt von schwarzen Eichenmöbeln Schwere Vorhänge am Fenster, die kaum den Vollmond durchschimmern lassen Dort ist sie gebettet: eingehüllt ihr einst so strahlender Blick wie ein Moornebel im Frühtau Die einst rosenroten Lippen nun so weiß wie Flieder Kalter Schweiß rinnt ihr von der Stirn wie vom Fensterkreuze aus der Regen auf des Fenstersimses Fassade prasselt Der Doktor ertastet den schwachen Puls blickt zu mir hinauf doch schüttelt sein Haupt Der Priester bekreuzigt sich und blickt hinab Abschiedskuss Der Weg meiner Jugend begleitet von blühenden Bäumen Der Weg der Gegenward eingemauert von kahlen Stümpfen Ich schreite auf den Blättern meines Lebens, die einst zu Boden fielen. Die Kapelle schreit aus rostiger Kehle die Melodie des Schmerzes Meine Seele fällt mit der Lilie hinab.
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