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LIFTHRASIL LYRICS
"Lifthrasil" (2001 Demo)
1. Intro 2. Der Ketzer 3. Der Horizont bleibt fern 4. Kälte 5. Am Rande einer Welt 6. Im Morgengrauen kommt der Fall der Nebel (Live)
1. Intro
2. Der Ketzer
Als ich erwachte aus tiefster Dunkelheit, wich mein Traum der bittren Wirklichkeit
Die Häscher hielten mich gebunden, in eisernen Ketten mein Leib zerschunden
Und mein Blick sich stetig klärend, schweift' umher für ewig während
Traf auf die Schrift der falschen Richter, und ich sah, was ich geahnt...
Vor nicht allzu langer Zeit
mein Geist sich in die Höhe schwang
und mit ihm auch mein Tatendrang
Ich war'd geblendet von der Macht
der Meister die mit ihrer Kraft
Aus altem Blei das Gold erschafft'
So machte ich mich auf den Weg
alleine und im Herzen kalt
doch fand ich meinen Meister bald
Er lehrte mich die finstre Macht
zu verstehen und zu lenken
und schon bald nahm das Schicksal seinen Lauf
In meinem Wahn da sah ich nicht, die Gläubigen verfolgten mich
ich lachte und fluchte auf das niedere Volk...
Doch in der Nacht da kamen sie und zerrten mich wie wildes Vieh
hinab den Weg zur Kirche, dem heiligen Ort
Sie zeigten mir die heilge Schrift und zwangen mich, dass ich begriff
ich sei das Böse in Person, Satans jüngster Halbdämon
Ich soll entsagen meinen Glauben, zu dem Schwarzgehörnten
Nur das kann meine Seele retten, und sollten sie es für mich tun
Ich wollte doch nur glücklich leben, mit ihrem verfallenen Gott
Doch als ein Mönch von Armut sprach, so fett wie einer seiner Ochsen
Da sah ich die Wirklichkeit, und mein Glaube zerbrach
So weinet nicht um mich, denn mein Staub ist längst verweht
Doch ich warne euch, die ihr noch lebt
Gott ist Schmerz
und einzig seid, selbst auf was ihr zählt
3. Der Horizont bleibt fern
Die dunkle Sonne über mir starrt erblindet vom Firmament
Ich wandle durch die Dunkelheit einer endlosen Nacht
Geleitet von der Angst und dem Durst nach Leben
Der Anbeginn der Ewigkeit, doch die Welt vergeht
Ewiger Winter
Ich betrete das Eis des Nordens
Jeder Schritt erfüllt mit Schmerz,
Ich schreite weiter
Dem Ende meiner Reise nah
Doch der Horizont bleibt fern
Tote Erde
Verdammt zu sterben
In Ewigkeit
Tödliche Erinnerung
Verdammt zu sterben
Das Ziel vor Augen
Verschwindet die Realität
kein Ende
ein Teil des Bösen
in Ewigkeit
Dunkler Wind
Ich betrete Surturs Land
Bizarre Formen in kaltem Fels
Erscheinen tot, unwirklich
Dem Ende meiner Reise nah
Doch der Horizont bleibt fern
Es ist das Land der Finsternis
Verflucht, erfüllt mit Leere
Die Schatten schleichen, flüstern leise
Im Gebein der Erde
Ich trete ein, und mich ertwartet
Stille
Ich erreiche den Wald des Südens
Alles was ich finde,
Der Leichnahm der Erde
Dem Ende meiner Reise nah
Doch der Horizont bleibt fern
4. Kälte
Klirrend kalt sich der Frost auf meinem Antlitz spiegelt,
Der Fluß dunkel glitzernd verheißt den Tod
So liege ich da, der Boden mich hält
Verdorrt und vertrocknet, vom Eise gepfählt
Blinde Augen, starrend doch tot
Die erwachten Geister sangen ihn alt
Als er brach die Siegel,
Taumelnd getragen von Bitterkeit,
Die ihm den letzten Atem nahm
Wie gefallene Engel, stürzend vom Himmel
Auf flammenden Schwingen, sich schmelzend ins Grab
Einsam gefangen auf dieser Welt,
Das Fleisch wird Energie die strebt
Nun schneller als das Licht, den Schatten bricht
Kein Denken an Ruhm nur trotzend dem Licht
Flüssiger Tod in meinem Kopf
Mein Geist erlischt, wartend...
Auf der Suche nach dem Unerreichbaren
Dem Kreislauf der Zeit zu entfliehn
Durchdrangen sie im Mysterium der Kälte
Schwebend im Nichts Energie
In der Stille meines Nichts
Die Augen erblindet im Licht
Erkannten sie als den Wert des Lebens
Eine kränkliche Symphonie
Schneidend nun das Eis tief in meine Venen sprengend
Meine Glieder erkaltet schreiend in Not
Mein Körper nun fest im Eise verankert
Geborene Träume geendet im Tod
Zersplitterte Luft, von Gefühlen bar
Auf der Suche nach dem Unerreichbaren
Dem Kreislauf der Zeit zu entfliehn
Durchdrangen sie im Mysterium der Kälte
Schwebend im Nichts Energie
In der Stille meines Nichts
Die Augen erblindet im Licht
Erkannten sie als den Wert des Lebens
Eine kränkliche Symphonie
5. Am Rande einer Welt
Entzweit auf ewig, das Herz aus Stein
Die Höllenglut wusch deren Sünden rein
Die geläutert steh'n, nur noch Fragmente
Des Lebens Trauer macht sich breit
Königliche Heiterkeit
Zerstört am Grunde Ihrer Seele
Zerrissen in Wut und Eitelkeit
Kommen herab ins wahre Nichts
Sie stehen abgewandt, so fern des Lichts
Seht euer Leben, und gebt es hin
Denn eure Taten nahmen ihm den Sinn
Nichtmal die Engel werden um euch weinen
Doch ihr hört nicht auf euch selbst zu verneinen
Mysterie des Daseins, senkt euer Haupt
Er kommt herab, vorbei an eurer Pein
Erhaben, schrecklich, unendlich weise
Doch ihr seid das, was ihr geblieben
Voll Bitterkeit, zieht ihr durch das Land
Der Kälte Zepter liegt in eurer Hand
Ihr sucht den Tod dem ihr geweiht
Vergangen ist eure Zeit
Seht eure Herzen liegen, am Rande einer Welt
Die verlassen euch erscheint
Und euer Sein, es zieht vorüber
Verlasset diese Welt
6. Im Morgengrauen kommt der Fall der Nebel (Live)
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