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HALGADOM LYRICS
"Sein Und Werden" (2004)
1. Hyperborea 2. Wenn Sonnenräder Leuchten 3. Gott In Uns 4. Sonnenwende 5. Weg Durch Die Zeit 6. Das Hügelgrab 7. Runenkraft 8. Sein Und Werden 9. Stahl 10. Totenritus
1. Hyperborea
2. Wenn Sonnenräder Leuchten
Wenn Sonnenräder leuchten
In strahlend heller Pracht
Der Wille in uns allen
Aufs Neue nun entfacht
Wenn Sonnenmenschen schreiten
Alles bebt bei unseren Schritt
Denn wir erkennen heute
Auf uns ruht Allvaters Blick
Als Freie wir geboren
Erkennen wir was Recht
Götterglanz in unsren Augen
Woll'n Herr sein, niemals Knecht
Das Schicksal ist uns Bruder
Und Schwester auch zugleich
Und soll'n wir einst vergehen
So stirbt mit uns das Reich
Manch Blut wird weich uns geht verloren
Doch unsres wir bewahren
Trotzend - all dem Niedergang
Wir schworen es den Ahnen
Wir sind sie und sie sind wir
Durch Kraft der blut'gen Banden
Wie einst die Götter werden
Wir auf Erden wandeln
3. Gott In Uns
Nach klarem Lichte greift ein Schatten
Streckt sich hin zum goldnen Schein
Was vom Chaos ausgespieene
Will Herrscher über allem sein
Erloschen ist so manches Licht
Hat einst geleuchtet und gestrahlt
Doch edel war's im Innern nicht
Hat nur den Schein als Trug bewahrt
Unaufhaltsam scheint der Tod
Dunkelheit verschluckt das Land
Wann wendet sich nur diese Not
Erwacht des Lichtes Widerstand
Ein Schattenpfahl das Herz durchbohrt
Doch eilt herbei die neunte Nacht
Tote Glieder neu beseelt
Und klar der trübe Geist erwacht
Von alter Weisheit wach geküßt
Gedanken schlagen hell empor
Und mit der Kraft von tausend Sonnen
Bricht ein neuer Gott hervor
Volkhaft steht der Göttersproß
In einem Dom aus Sonnenlicht
Schwertzeit, Blut und tausend Wunden
Beugten ihn am Ende nicht
Die Allmacht hat ihn auserwählt
Der seinem Schicksal folgen mußt
Ein jeder von uns trägt den Funken
Auch in seiner eignen Brust
4. Sonnenwende
Der Tag neigt sich dem Ende zu
Die Sonne, sie weicht dem Mond
Die Erde schimmert noch im goldnem Glanz
Und der Wind wiegt die Blätter in ihrem Tanz
Unsere Feuer erhellen das Dunkel der Nacht
Selbst die Götter können sie sehen
Sonnenwende es ist vollbracht
Die Zeit, ja sie bleibt nicht stehn'
Männer und Frauen im Tanze vereint
Der Sprung durch die Flammen steht bevor
Die Götter sind Zeuge bei diesem Schwur
Wie schon tausende Jahre zuvor
Niemals erlischt die Glut
Drum Brüder schürt das Feuer, das Licht
Gebt die Fackel nicht aus der Hand
Laßt sie leuchten durch unser Land
Das Sonnenrad dreht sich und zeigt uns den Weg
Macht auf Eure Augen und seht
Wie es leuchtet und scheint die Nacht erhellt
Wie der Feinde Macht zu Staub zerfällt
5. Weg Durch Die Zeit
Heilig sei der Alten Tiefe
Einst dargelegt im Schrein aus Zeit
Und goldne Stimmen rufen uns
Zur Tat und heller Wachsamkeit
Was den Weg nach unten schreitet
Verkümmert gar in kargem Schein
Und aus Wassern frei von Eisen
Erfaßt uns ahnend leben-sein
Sinnentlehrt, bleich, ohne Antlitz
Halb kriechend nun im letzten Rund
Doch bald schon aufrecht, jung und kühn
Durch Geist beseelt aus Sonnengrund
Als Kinder ew'ger Schöpferkraft
Folgt nach dem Schwan in hohem Stand
Und zum Throne fester Reinheit
Steigt gleißend hoch der Väter Land
6. Das Hügelgrab
Ein Hügelgrab aus grauem Stein, schon viele Jahre alt
So steht es da und trotzt dem Wind, tief im finsteren Wald
Wer dort einst begraben wurd, kann niemand mehr erzählen
Doch tat er was er tun mußt, sich mit dem Tod vermählen
Wie Wächter stehen alte Bäume um das Hügelgrab gereiht
Werfen ihre langen Schatten schon seit ewig langer Zeit
Mögen Zeit und Frost auch nagen an der Bäume rauer Haut
Für immer werden sie behüten, was einst Menschenhand erbaut
Ker.
Und wie der Schatten weicht vom Grab des wohl so stolz' Germanen
So bricht das Kreuz der Christenheit - verkünden uns die Raben
Denn eine neue Zeit bricht an, drum hör' Du Grabeskrieger
Trotz tausend Jahren Seelenmord - das Heidentum blieb Sieger!
Nebelschwaden Geistern gleich sich um die Bäume winden
Wie Klauen aus dem Schattenreich die Lebenden zu finden
Der weiße Dunst im Mondesschein das Tal zu Grabe trägt
Bis der Sonne Strahlenglanz das Leben neu gesät
7. Runenkraft
Thurisaz - eingeritzt
In unsre stählern Klingen
Voran treib uns in wildem Zorn
In diesem ew'gen Ringen
Ansuz - Asenrune
Aus Dir die Weisheit spricht
Vernehme, Mittgart's Streiter
Wie sie Dich ruft zur Pflicht
Hagalaz - Du Mächtige
Ewiger Kristall
Mutter aller Runen
Formst Erde und das All
Algiz - Strom des Lebens
Als Schutzmal Dich erweist
Bist Pfad zu Göttersphären
Für den, der mit Dir reist
Tiwas brennt auf unsrer Stirn
Gemalt mit unsrem Blut
Feurig loht es in uns auf
Des Kriegsgotts Kampfeswut
Ein Heil der Väter Boden
Für den wir gekämpft
Laßt laut erklingen: Othala!
Das niemand ihn uns nimmt
Vom Firmament strahlt goldbekränzt
Das Sonnenrad hernieder
Und unsre Herzen sind erwacht
Beim Klang der alten Lieder
Von Runenkraft durchflutet
Aus tiefem Schlaf erwacht
Es bricht die Kraft der Runen
Hervor in neuer Pracht
8. Sein Und Werden
Von Wogen erfaßt und umstoben
Aus uralten Tagen der Nacht
Das Nichts wich dem ewigen Willen
Dem Willen, dem Ringen zur Macht
Mit kaltem Eis und mit Feuer
Begann das Leben, der Tod
Im Kreise dreht sich das Werden
Denn alles stirbt mit der Geburt
Im Nebel vergangener Tage
In Zeiten die niemand mehr kennt
Wo die Mächte scheinbar vergessen
Eine Flamme die immer noch brennt
Aus dem Blut meiner Ahnen geschmiedet
Ein lebendiges Denkmal bin ich
Es ruft mich aus tausenden Jahren:
,,Nun erkenne auch Dich!
9. Stahl
Stahl, Du strahlst so silberhell
Dein Lied tönt klar und fein
Dir vertrau’ mein Leben ich
Du stolze Waffe mein
Stählern’ Schwert und Streitaxt scharf
Und Lanzenspitze kalt
Als der Hieb die Luft zerteilt
Ein graus’ges Heulen schallt
Ker.:
Stahl blutrot, sing mir Dein Lied
So lieblich rührt’s mein Herz
Schwert und Ger und Streitaxt schwer
Ich streck’ Euch himmelwärts
Stahl blutrot mit Runenzier
Du stehst mir treu zur Seit’
Und fällt im Kampf der Todhieb mich
Sind eins wir alle Zeit
Hoch mein Schwert, ich schwing’ die Axt
Der Stahl singt klar und hell
Mein starker Arm die Lanze wirft
Ihr Ziel erreicht sie schnell
In Walhall’, Du Stahl blutrot
Dein Lied tönt klar und fein
Ewig stehst Du mir zur Seit’
Du treue Waffe mein
10. Totenritus
Meinen Namen riefen die Toten
Im Julmond in nebliger Nacht
Es war wie ein heimliches Flüstern
Das die Stille mir dargebracht
Immer klarer wurden die Worte
Der Sinn der dahinter sich barg
Ich starrte gebannt in das Feuer
Bis mein Lebensfunke erstarb
Nun standen viele versammelt
Schatten gleich um mich geschart
Erzählten von uralten Tagen
Verborgenes sich mir offenbart
Noch bin ich einer von ihnen
Doch bald schon kehr ich zurück
Ins Leben, den Tode zu geben
Zur Ewigkeit fehlt nur ein Schritt
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