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FOREST OF FOG LYRICS
"Abgründe" (2006)
1. Der letzte Triumph 2. Nebelnacht 3. Die Vision 4. Stumm 5. Boten des Unheils 6. Ein neuer Tag 7. Der Turm 8. Am Abgrund
1. Der letzte Triumph
Durch Sturm und Regen gekommen
Zwielichtige Pfade beschritten
Mächtige Berge erklommen
Und durch finstere Wälder geritten
Mein letzter Atemzug
Soll nie vergehen
Mein letzter Triumph
Wird für immer bestehen
Stetige Opfer und Qualen
Nicht umsonst sollen sie gewesen sein
Vergossenes Blut, offene Wunden
Wann endet diese Pein?
Bring' mich Heim
Ich bin zu sterben bereit
Und der Wind flüstert in die Nacht hinein
Meinen Namen bis in alle Ewigkeit
2. Nebelnacht
Fühle, wie die Nacht erwacht und seine Tiefen öffnet
Fühle, wie der kalte Nebel seinen Schleier um dich legt
Dich zieht in seinen Bann und dein Leben raubt
Fühle, wie die Finsternis dein elendes Leben aufsaugt
Fühle, wie deine Qual das Letzte ist in deinem Dasein
Das Letzte, was du fühlst, für immer
Keine Kraft, kein Widerstand
Wird sie aufhalten; die Nebelnacht
Dies ist die Letzte Nacht, die Vollendung
Und das Ende; die Nebelnacht
3. Die Vision
In jener Nacht hatte ich die Vision
Von einer Reise durch endlose Weiten
Aus Sphären erklangen Schreie von fliegenden Toten
Verirrt und verloren in der kalten Leere
In jener Nacht war ich auf einer Reise
Zu den Ursprüngen allen Seins, und dem Quell' aller Wahrheit
Von Ehrfurcht durchströmt flog ich über Welten (so weit)
Jenseits jeglicher Vorstellungskraft
4. Stumm
Der Ort, horche, fühle
Er raubt den Atem
Gefriert die Seele
Der Wind, der Mond, alles da
Fühl' den Moment, fühle die Macht
Werde ein Teil
Mit dem Wirken der Lebenskraft
Stumm - Versteh' das Schweigen
Stumm - Fühl' seine Sprache
Stumm - Lass' dich treiben
Stumm - Fühl' die Kälte
Stumm - Seh' das Licht
Stumm - Und fühle nichts
Sonst verstehst du die Worte nicht
5. Boten des Unheils
In Zeiten voller Lügen
Falscher Unschuld
Von Gier und Macht
Das Siegel ist gebrochen
Kommt!
Und bringt den Krieg
Bringt die Pest
Den Hunger und Tod
Die Endzeit blüht
Hört' den Donner
Der Boten des Unheils!
Über jeden Grund werden sie reiten
Und über jedes Leben richten
Jede Seuche werden sie bringen
Jeder Tod soll qualvoll sein
Kommt!
Und beendet es
Nehmt alles undankbare Leben
Das ewiglich das Erdreich nur schändet
6. Ein neuer Tag
So sitz' ich hier und warte
Auf einen neuen Tag
Geboren aus der Nacht
Aus der Finsternis
Zum hellen Licht
Wie's schon seit jeher war
Jedes blühende Licht
Schafft neue Abgründe
Jeder überwundene Abgrund
Schöpft neues Licht
Und die Zeit vergeht
Stetig und unaufhaltsam
Was ewig ist vergangen
Wird nie mehr sein
Ein neuer Tag
Eine neue Hoffnung
Ein neuer Beginn
Ein neues Leid
So sitz' ich hier und warte
Bis die Nacht wieder erwacht
7. Der Turm
Erhöre meine Worte, mein Klagen und Schreien
Meine tiefsten Wünsche und Sehnsüchte zugleich
Lass mich fühlen, aus weiter Ferne
Deine Weisheit und deine Kraft
Deine weisen Mauern hüten das ewig verborgene
Die unsterblichen Schätze meiner Begierde
Erhöre meine Worte, er werden die letzten sein
Lasse dein Reich für immer meine Ruhestätte sein
8. Am Abgrund
Dumpfes Dröhnen schallt empor
Aus der Tiefe der Unendlichkeit
Durch die Finsternis
Sucht es sich seinen Weg
Nach oben, zu mir
Ein Schauer überfällt mich
Aus Angst und Neugierde zugleich
Wie mag es wohl sein
Da unten in der Tiefe?
Erlöst von dem Licht
Das mich den Schmerz sehen lässt
Befreit von der Sonne
Die mich blendet im Leben
Ich seh' in den Abgrund
Und fühle nichts
Ich seh' in den Abgrund
Bitte, erlöse mich
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