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FORCED TO DECAY LYRICS
"Perkussive Perlokution" (1998)
1. Gruppengeist
2. Bus
3. Möbius
4. Himmel Und Erde
5. Digitalis
6. Thermotarnung
7. Pantheon
8. 16:9
1. Gruppengeist
Kühl steh ich auf der Türschwelle und warte
Nicht sicher ob ich gehen soll
Gegenüber an der Wand hängt ein Plakat
"Gott ist tot, es lebe der Mensch"
Ermutigt setze ich mich in den Bus
Und starre überzeugt aus dem Fenster
Ich bin nicht allein, denn um mich herum
Sitzen die glücklichen Unfreien und grinsen stumm
Ich denke mich sehnsüchtig in meinen Traum
In dem ich der König der Bilder bin
Doch wie ich voll Glück über die Wirklichkeit schaue
Drängt mir mein Magen seinen Inhalt entgegen
Erleichtert wache ich zu Hause auf
Und bringe mich mit negativer Zeit um
Eigentlich will ich den Ausbruch wagen
Doch die Furcht vor mir selber hält mich zurück
Das Unvertraute lockt und bedroht mich
Langsam wandelt sich die Sehnsucht nach Ausbruch
Zur Angst vor Unerfülltheit
Und diese Angst bleibt der Motor für mein ein-ton-Leben
Konsequenter Alltag eben!
"Der Mensch ist tot
(Es lebe die Sache)"
2. Bus
Ich muss kotzen wenn ich euch sehe
Nur der Schein der für euch zählt
Ihr tötet die Worte mit euren Lippen
Verstümmelt den Satz bis zur Unkenntlichkeit
Ich bin ein Kreis unter Trapezen
Ich bin so einsam unter euch allen
Ich bin alleine in meinem Kopf
Und wieder spüre ich
Wie sich mein Mund von selbst
Mit schon Verdautem füllt
(Ich muss Kotzen)
Und lächelnd verteile ich
Mein Innerstes unter euch Armen
Und die Säure der Wut zerfrißt
Eure selbstgerechte Gleichgültigkeit
Innen und Außen
Gefühle und Schein
Hülle und Nichts
Es wird immer schwerer für mich euch zu verstehen
Worin und woran es liegt
Doch es geht immer weiter
Und es wird immer schlimmer
Nach euch die Sinnflut
Und alles zerfällt
Warum kann ich euch nicht verstehen?
3. Möbius
4. Himmel Und Erde
Wie groß ist deine Hand auf meinem Rücken?
Das leise Gefühl von Nähe, behutsam
Zähl die Nächte mit den Fingern
Die Tage mit der Hand
Wir sind drei und vier, Himmel und Erde
Wir sind jetzt und hier
Wie fest sind deine Lippen auf meinem Mund?
Der müde Geschmack von Honig
Ich trinke dich, ertränke dich in mir
Mit Haut und Haar
Meine Spur von Herz ist eine nasse Linie
Von der Brust bis zu den Füßen
Von der Brust bis zu den Füßen ziehe ich einen Weg
Ich verspreche nichts
Halt mich und ich stütz mich auf dich
Dein Kopf an meinem Arm
5. Digitalis
Hundert Jahre niemals leben
Antrieb ist Sehnsucht, Reizmuster Nacht
Worte sind Schläge
Ich blute aus Angst.
Jedes Kornfeld
Lacht mich an - Meine Träume Rauben mir den Schlaf
Hab ich das gewollt?
Ein Leben in Stein
Wenn du mich verletzt so blute auch ich
Und wenn du genügend presst,
Passe ich in einen Fingerhut,
Wenn du genügend presst,
Passe ich überall hinein
Und wenn ich...
Bin ich.
"Nur wer die Sehnsucht kennt, weiss wie ich leide..."
Bin so Müde, seit Jahren müde.
Hundert Jehre niemals leben
6. Thermotarnung
Mit dir ist es so schön
Die Welt zu sehen
Im Regen und im
Sonnenschein zu stehen
Du hast mir gezeigt,
Wie schön das Leben ist
Nicht wie ich dachte
Langweilig und trist
Doch die Angst dich nicht
Halten zu können
Wird zur Panik in meinem Kopf
Ich bin nicht fähig
Mein Leben zu leben
Ohne dich bin ich leer
Deine Augen, deine Haut
Dein Mund, dein Haar
Deine Hände, deine Finger
Dein Nacken, dein Hals
Ich liebe dich und du bist mein
Mein ganz allein
Die Erkenntnis kommt so plötzlich das es grausam ist
Ich habe deinen Namen in mein Wasser geschrieben und verwischt
Dein Sterben wird sehr schwer für mich sein
Doch ich bin wirklich besser allein
7. Pantheon
8. 16:9
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