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FORCED TO DECAY LYRICS
"Forced To Decay" (2001)
1. Aufprall 2. Teufelskreis 3. Analogis 4. Ein Versuch 5. Ruhm 6. Ndhh 7. Apfelgrün 8. Panik 9. Wollen 10. Endloser Urlaub
1. Aufprall
Aus dem Loch herausgekrochen
Das Leben so zu einseitig
Nüchtern betrachtet fast alles scheiße
Das was war und das was ist
Das was war war angefangen
Angebrochen was du willst
Nichts von bestand
Zurückgeblieben
Leichen pflastern meinen Weg
Jeden Morgen mit kotzen begonnen
Jeden Tag wie Sumpf durchkrochen
Jeden Abend geflohen vor dem
Was am Morgen von neuem begann
Nur der Versuch sich selbst zu überwinden
Das Angefangene endlich beenden
Den Weg bis zum Ziel zu gehen
Nicht stehen bleiben
Den Rest stets vor augen halten
Nicht umdrehen nach dem Orkus
Was Vergangenheit ist sein lassen
Die Zukunft das was zählt
2. Teufelskreis
Auf der Suche nach Geborgenheit
Gehen wir den Weg und ist er noch so weit
Das Sein nicht erfüllt ohne Widerschein
Die Hoffnung niemals leugnen
"Ich bleib nicht allein"
Dann kommt der Tag wo die Hoffnung erwacht
Die Seiten im Kopf zu klingen gebracht
Ich wundere mich über die Blauäugigkeit
Die Stunden der Trennung Ungeduld und Leid
Erfahrung und Neugier, Austausch und Reiz
Einschlafen gebadet in Schweiß
Doch die Leere am morgen ist nicht zu füllen
Es bleiben zurück nur Phrasen und Hüllen
Die Zeit der Trennung ist Zeit zu denken
Das Leben in gewohnte Bahnen zu lenken
Die Situation, die Person zu beschreiben
Unbewußt am rosa reiben
Unstimmigkeit treten ins Licht
"Das was du willst das will ich nicht"
Kompromisse werden geboren
Doch immer geht ein Stück verloren
Und wieder die Zeit
Die Gefahr der Gewohnheit
Gesprungen die Brille
Krach in der Stille
Wer lügt mein Hirn
Mein Herz mein Gewissen
Ich weiß es nicht
Und ich find es beschissen
Das sich mein Kopf nicht ausschalten läßt
Und sich der Zweifel verbreitet wie Pest
Die zweifelhafte Lüge ist nicht mehr zu halten
Die Konsequenz lässt das Schicksal walten
Das Ende ist nah
Nichts was geblieben
Doch ich gebe nicht auf irgendwann mal zu lieben
3. Analogis
Hundert Jahre niemals leben
Antrieb ist Sehnsucht
Reizmuster Nacht
Worte sind Schläge
Ich blute aus Angst
Jedes Kornfeld lacht mich an
Meine Träume rauben mir den Schlaf
Hab ich das gewollt
Ein Leben in Stein
Wenn du mich verlässt so blute auch ich
Und wenn du genügend drückst
Passe ich in einen Fingerhut
Wenn du genügend presst
Passe ich überall hinein
Und wenn ich
Bin ich
"Nur wer die Sehnsucht kennt weiß wie ich leide"
Bin so müde
So schrecklich müde
Hundert Jahre niemals leben
4. Ein Versuch
Lass mich dein Atem sein und in dir ertrinken
Lass mich deine Haut sein und dich verschlingen
Lass mich deine Hand sein und dein Sklave
Lass mich mit dir leiden
Besäße ich Weisheit und wüsste alle Geheimnisse
Ich wäre nichts ohne deine Liebe
Besäße ich Reichtum und alle Macht
Ich wäre nichts ohne deine Liebe
Auch wenn ich schlafe leidet mein Herz süßen Schmerz
Und ruht bei dir
Und bin ich wach ist mein Kopf krank von deinem Bild in mir
Jedoch erkenne ich dich nur durch einen dunklen Spiegel
Und auch du hälst mehr als ich bin in deinen Armen
Wenn ich dich von Angesicht zu Angesicht erkenne bin auch ich erkannt
Ein schöner Augenblich zu sterben
5. Ruhm
Hiermit ist dein Glauben an ein Leben nach dem Tod als größte Illusion der Menscheit abgelöst
Der Weg zum Ruhm is denkbar einfacht
Gib' dich auf, werd' öffentlich
Zahlreich die Möglichkeiten die dir freistehen
Zu wählen auf welche Art du dich zeigen kannst um dich & deinen Gott noch viel reicher zu machen
Nicht selten geht dabei deine Welt an dir mit dir kaputt!
Doch nun bist du gefangen zwischen Bildröhre und Mattscheibe
Wenn du's nicht mehr bringst wirst du gehangen
Doch kein Gedanke an die Folge kommt dir in den Sinn und so hälst du dich fest:
"Ja ich will auch ein Kratzer sein im zuckenden Antlitz der Geschichte"
Und so springst du in den Fäkalienstrom "Wahrheits"- Fernsehen hinein
Dein Seelenstrip in millionen Zimmern
Wieder so 'ne sache wo ich mich übergeben muss
Wenn das Medium die Botschaft ist dann ist die Botschaft scheiße!
Nur ein Gewehrschuss entfernt
6. Ndhh
Kein Flötenklang in Hameln als sich der Himmel schloss
Das Licht erstickte in den Lampen
Stille in die Ohren schoss
Die Tiere starben bis auf jene die den Tod schon oft gebracht
Das musste weg das wussten diese
Sie freuten sich es war die Nacht
In der der Himmel brennen würde
Die Rechnung endlich ausbezahlt
Das Leben wie bekannt beendet
Nicht angekündigt ungewarnt
Kinder ziehen durch die Straßen
Wildgewordene irre Massen
Knüppeln sich in jedes Haus
Und prügeln alle Menschen raus
Tote Leiber auf den plätzen
Ratten strömen rasch herbei
Um das letzte Mahl zu halten
Morgen ist das Fest vorbei
Das Bad im Blut macht lust auf mehr
Extase keine Gegenwehr
Nicht selbstbestimmt kein freies Denken
Kein Geist mehr da den es gilt zu lenken
Den Ratten platzen auf die bäuche
Die Kiefer mahlen ungestört
Bis sie der letzte Rest von Leben verlässt
Und zu den anderen führt
Nackt und blutend stehen sie nun
Die Welt beginnt sich auszuruhen
Sie starren ins dunke Himmelszelt
Wo kein Stren mehr die Nacht erhellt
Doch die Sonne ist zu sehn
Größer nun als je zuvor
Wenns nur auf solchen Schwachsinn ankommt
Sechzehn Jahre Kirchenchor
7. Apfelgrün
Wenn ich es nicht ausspreche
Kann es nicht wahr sein
Jedenfalls nicht für mich
Und doch ist es das
Was bleibt zurück
Was bleibt mir noch von dir
Ein Haufen ungeordneter Erinnerungen
Fetzen die wie Werbung an mir vorbei ziehen
Kleine Dinge die Stückchen von dir in sich tragen
Ein paar Fotos vielleicht
Ja es ist wahr
Wieso musstest du der erste Mensch sein der mich verlaß
Wieso musstest du der erste Mensch sein den ich begrub
Ein Haufen ungeordneter Erinnerungen
Ein paar Fetzen die wie Werbung an mir vorbei ziehen
Kleine Dinge die Stücke in sich tragen
Es ist wahr
Wieso musstest du der erste Mensch sein
Der mich verlässt den ich begrub
Es ist wahr
[für Mercedes Trillorama]
8. Panik
Mein Körper ist voll mit kochendem Wasser
Sekunden prasseln gegen meine Ohren
Minuten explodieren in meinem Hirn
Stunden nicht mehr fassbar
Dinge die ich nicht aussprechen kann
selbst das denken kommt Wahnsinn gleich
Ich habe keine Möglichkeit mir selbst zu entkommen
Und so muss ich warten!
Das Glas der einzige halt
Die dümmste zuflucht
Bis das der Ballon platzt
Und das Wasser die Reste wegspült
9. Wollen
10. Endloser Urlaub
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