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EXAUDI LYRICS
"Exaudi" (2001 Demo)
1. Die Brücke über den Fluss 2. Das Bild 3. Alte Kirche
1. Die Brücke über den Fluss
Regennasse Straße, ich steh
Auf der Brücke über dem Fluss
Wassertropfen zerstören
Das glatte Spiegelbild der Stadt
Wie Sterne am Himmel
So funkeln die Lichter
Der Laternen auf der Brücke
Sie springen unruhig hin und her
Ein Mann kommt auf mich zu
Er fragt mich, wohin ich gehen will
Ohne Antwort abzuwarten
Sagt er zu mir
Der Weg, den du gehn wirst
Ist hart und schwer
Doch du musst ihn gehen
Es ist der Weg durch diese Welt
Erschrocken seh ich ihn an
Woher weisst du wohin ich geh
Ich weiss es doch selber noch nicht
Wohin ich will
Im Schein der Laternen seh ich
sein altes und zerfurchtes Gesicht
Auf meinen fragenden Blick
Sagt er zu mir
Der Weg, den du gehn wirst
Ist hart und schwer
Doch du musst ihn gehen
Es ist der Weg durch diese Welt
Ich muss jetzt weiter sagt er
Und zerreisst das Schweigen
Er geht los, laut hallen
Seine Schritte durch die Nacht
Doch noch einmal bleibt er stehn
Er dreht sich zu mir herum
Du kannst es schaffen, glaube mir
Sagt er und geht
2. Das Bild
Eines Nachts, ich geh die Straße entlang
es ist dunkel, ich kann fast nichts sehen
der Wind faucht, Bäume rauschen im Wind
der Wind faucht
Ich zucke zusammen, wo bin ich hier
wie aus Nichts erscheint vor mir eine weiße Gestalt
Sie sagt: "Hey, hab keine Angst
ich komme im Auftrag meines Herrn!"
Ich zittere am ganzen Leib
bekomme kein Wort heraus
Sie sagt zu mir:"Komm mit,
ich will dir was zeigen."
Die weiße Gestalt, sie geht los
noch habe ich Angst, doch ein gutes Gefühl
treibt mich hinter ihr her, es treibt mich hinterher
Wir komm' an ein Fenster. Die weiße Gestalt,
sie dreht sich um zu mir und sie sagt:
Sieh hier hinein, erschrecken wirst du,
durch dieses Fenster wirst Du in die Tiefe sehen
in das Reich der Finsternis
in das Reich des Todes
Zögernd werf' ich einen Blick durch das Fenster
Kalter Schauer läuft mir über den Rücken
ich seh Menschen die sich hassen, Menschen die sich töten
schreien nach Vergebung, schreien nach Hilfe
in dem Reich der Finsternis
in dem Reich des Todes
Sie werden laut übertönt
durch schallendes kaltes Gelächter,
das Lachen des Herrschers dieser Welt!
Es übertönt jeden Schrei, jede Hilferuf
jeden Schrei, jeden Hilferuf, übertünt, jeden Schrei, jeden Hilferuf......
Ich sehe die Menschen, sie suchen etwas
und ich sehe auch, nach was sie suchen
sie suchen den Namen, den einzigen Namen
durch den sie gerettet werden können.
Sie finden ihn nicht
im Reich der Finsternis!
Langsam verändert sich das Bild
es nimmt immer mehr die Gestalt an, die ich kenne, die Gestalt dieser Welt
Doch ein Unterschied dringt immer mehr in den Vordergrund,
er wird größer und größer,
ein riesiges Kreuz erscheint vor mir
Die weiße Gestalt dreht sich um und sagt:
"Hey, weisst du, weisst du wer das ist
Weisst Du, das noch Hoffnung hier besteht
Du musst nur den Mann am Kreuz als Herrn annehmen
Er ist der einzige Weg das Reich der Finsternis zu zerstören
Die Gestalt zeigt auf das Fenster
Ein völlig neues Bild entsteht
Eine Wärme, eine Liebe - ein Verlangen, in dieses neue Land zu ziehen
Die weiße Gestalt weist meine Blick wieder zum Kreuz
Langsam wird es hell,
ein neuer Tag bricht an.
3. Alte Kirche
Gedankenversunken streif ich durch die Stadt
Die alte Kirche schaut auf mich herab
Als wenn mich was festhält, ich bleib plötzlich stehn
Ich spür ein Verlangen hineinzugehn
Einen Augenblick zögere ich, doch gehe los
Die Türe, sie knarrt und fällt nach mir ins Schloß
Stille umgibt mich, doch allein bin ich nicht
Vorm Altar die Kerzen, ein flackerndes Licht
Langsam, ganz langsam geh ich Schritt für Schritt
Erst am Altar mit dem Kreuz bleibe ich stehn
Ich knie nieder und spür die Gegenwart des Herrn
Eine Kraft strömt auf mich herab
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