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EWIGHEIM LYRICS
"Heimwege" (2004)
1. Vorspiel 2. Das Rad der Käfer 3. Der Tanz der Motten 4. Mondtier 5. Leib in Laub 6. Humus Humanus 7. Der Prophet 8. Odem 9. Heimweg
1. Vorspiel
Jedem Tag folgt eine Nacht
und jeder Nacht ein Morgen,
nehmt hin was er zu bieten hat
oft Kummer oder Sorgen ...
... nehmt hin was er bieten hat
oft Kummer oder Sorgen ...
in einem doch seid ganz gewiss,
folgt einst der Nacht kein Morgen,
dass Sonnenschein im Herzen sitzt
der euch bisher verborgen ...
... das Sonnenschein im Herzen sitzt
der euch bisher verborgen ...
2. Das Rad der Käfer
Ein Käfer lag am Wegesrand,
im nassen Gras, als ich ihn fand,
die Beinchen steif in kalter Luft,
um ihn herum apart ein Duft ... ija
... ich nahm ihn auf in meiner Hand,
sein letztes Obdach hier auf Erden ...
schließ sie ganz fest ... es knackt
ein Hauch von Wärme im Chitin ...
ein Hauch von Wärme ...
... ich schau ihn an
und er fragt leis,
was mit ihm ist
und wo er sei,
warum er ruht,
er müsse laufen,
sei doch Käfer
und kein Stein ...
... warum er ruht,
er müsse laufen,
sei doch Käfer
und kein Stein ...
... ich nahm ihn auf in meiner Hand,
sein letztes Obdach hier auf Erden ...
schließ sie ganz fest ... es knackt
ein Hauch von Wärme im Chitin,
daß kleine Herz, es schlägt nicht mehr,
geht auf Reisen frei von Schmerz
... ich schau ihm nach
und freu mich leis,
zu seiner Reise
heim ins Reich,
heim ins große Rad der Käfer
wo er eingeht, wird zu Stein
sein Herz, ein Teil
vom Rad der Käfer
und ein Teil von Ewigheim,
heim ins große Rad der Käfer
wo er eingeht, wird zu Stein
sein Herz, ein Teil
vom Rad der Käfer
und ein Teil von Ewigheim ...
heim ins große Rad der Käfer
wo er eingeht, wird zu Stein
sein Herz, ein Teil
vom Rad der Käfer
und ein Teil von Ewigheim,
heim ins große Rad der Käfer
wo er eingeht, wird zu Stein
sein Herz, ein Teil
vom Rad der Käfer
und ein Teil von Ewigheim ...
3. Der Tanz der Motten
Sie sind so dumm und voller Narben ,
die sie verdienen jede Nacht,
sich in der Dunkelheit verbargen,
bis helles Licht ihr Herz entfacht ...
Kommt und fliegt dem Licht entgegen,
es soll euer Richter sein,
am Horizont der helle Schein
macht euch zu Huren dieser Zeit
Wenn all die Motten tanzen gehn,
im heißen Wind sich wild vergnügen,
so dekadent und "wunderschön",
sich in ihr eigen Bild verlieben,
will ich die Leiber brennen sehn,
frei von Leben, frei von Lüge,
denn was brennt wird untergehen,
die Dekadenz im Feuermeer verglühn ...
Heisa wie die Körper zappeln ,
Feuerzungen lecken Fleisch ,
fressen Haut und Haar und Flügel ,
der heiße Wind frisst das Gekreisch ...
Kommt und fliegt dem Licht entgegen,
es soll euer Richter sein,
ein letzter Tanz am Horizont,
macht euch zu Huren dieser Zeit
Wenn all die Motten tanzen gehn,
im heißen Wind sich wild vergnügen,
so dekadent und "wunderschön",
sich in ihr eigen Bild verlieben,
will ich die Leiber brennen sehn,
frei von Leben, frei von Lüge,
denn was brennt wird untergehen,
die Dekadenz im Feuermeer verglühn ...
Wenn all die Motten tanzen gehn,
im heißen Wind sich wild vergnügen,
so dekadent und "wunderschön",
sich in ihr eigen Bild verlieben,
will ich die Leiber brennen sehn,
frei von Leben, frei von Lüge,
denn was brennt wird untergehen,
die Dekadenz im Feuermeer verglühn ...
4. Mondtier
Es kriecht voran auf wunden Knochen,
sucht nach dem Ende seiner Zeit
so lange schon im Festgewand
durch den Morast,
hin auf den Mond ... zum Mond ...
.... nach einem Platz,
an dem es sich zu leben lohnt,
durch den Morast,
hin auf den Mond
Und schaut mich an, aus trüben Augen,
fragt nach dem Sinn, den es nicht gibt,
es kann nur suchen
nach dem Weg durch den Morast,
hin an den Platz, wo es geliebt
Es kriecht voran auf wunden Knochen,
hin auf der Leiter seiner Zeit
durch seinen Himmel,
abgewandt der Welt zum Mond,
hin auf den Mond ... zum Mond ...
... an einen Platz,
an dem es sich zu leben lohnt,
durch seinen Himmel,
auf den Mond
Und schaut mich an, so voller Glauben,
so voller Sinn, den es nicht gibt,
es kann nur suchen
nach dem Weg durch den Morast,
hin an den Platz, wo es geliebt
Und schaut mich an, so voller Glauben,
so voller Sinn, den es nicht gibt,
es kann nur suchen
nach dem Weg durch den Morast,
hin an den Platz, wo es geliebt
5. Leib in Laub
Manchmal wenn ich friere
vergrab ich mich im Laub,
so wie all die Tiere,
die fühlen wie ich auch ...
lieg im Laub und weine,
ergebe mich dem Schmerz,
die Tränen trostlos, schweigsam,
zerfressen mir das Herz ...
... das Herz
Blätter, rotbraun, über alles,
schenkt mir die Geborgenheit,
die ich such in jeder Nacht
vergeblich schon so lange Zeit,
fallt auf meinen müden Körper,
taub und leblos, klamm und grau,
im Sterbekleid, der Traum von Wärme,
läd der Tod zur Leiberschau ...
... nass, ... ein zittern im Gedärm
Blätter, rotbraun, über alles,
schenkt mir die Geborgenheit,
die ich such in jeder Nacht
vergeblich schon so lange Zeit,
fallt auf meinen müden Körper,
taub und leblos, klamm und grau,
im Sterbekleid, der Traum von Wärme,
läd der Tod zur Leiberschau ...
Manchmal wenn ich friere
vergrab ich mich im Laub,
so wie all die Tiere,
die fühlen wie ich auch ...
Blätter, rotbraun, über alles,
gebt mir die Geborgenheit,
die ich such in jeder Nacht
oder auch ein Totenkleid,
fallt auf meinen müden Körper,
taub und leblos, klamm und grau,
Blätter über kaltem Fleisch,
doch weckt mich hart der Morgentau ...
6. Humus Humanus
Ein jedes Menschlein
fest im Glauben,
dass es das beste Tier von allen,
unendlich weise, gottgeküsst,
es könne nie zu Boden fallen,
bis der schöne Schein in Teile
fällt und fault noch eine Weile,
aus dem Saft der sich ergießt,
wirklich großes Leben sprießt
denn wir sind nur der Blumen Erde,
gleich dem dicken Stuhl der Pferde,
tief im Boden ausgestreckt
zeigen wir, was in uns steckt, und ...
... helfen einst der Blume werden,
die ganz zauberhaft auf Erden
ihren süßen Duft verbreitet,
Bienen in den Nektar leitet
zum ersten Mal ganz frei vom Schein,
ein kleines Stück Natur zu sein
denn wir sind nur der Blumen Erde,
gleich dem dicken Stuhl der Pferde,
tief im Boden ausgestreckt
zeigen wir, was in uns steckt, und ...
... helfen einst der Blume werden,
die ganz zauberhaft auf Erden
ihren süßen Duft verbreitet,
Bienen in den Nektar leitet
zum ersten Mal ganz frei vom Schein,
ein kleines Stück Natur zu sein
7. Der Prophet
Im Lauf der Zeit versunken
mit Raum, Einheit und Leid,
wird nun niemehr gesunden,
des Zwielichts Schein befreit
Von einem Trick entbunden,
gewachsen, wohl genährt,
Respekt und Scham verschwunden,
denn Schein ist goldes Wert
Denn er ist der, der niemals lacht,
sind nur durch ihn, für uns durchdacht
Denn ein Prophet
wird alles richten,
denn nur er schaut
darf alle sichten.
Und wer`s nicht glaubt
der wird entfacht,
dem Tod verkauft,
dann von Hirten bewacht
Jetzt ist da wer
mit anderer Macht,
ein Mensch mit Hirn, den sie nicht wollten,
lacht tief, sehr tief
durch Muskelkraft,
denkt selbst, was wir um Gottes Willen nicht sollten,
durchschaut die Farce,
den Vater und das Kind,
will diesen Lug und Trug vereisen,
richten die Jünger
in eifriger Gier,
danach beruhigt auf Gott verweisen
Nun steh ich hier im Flammenmeer,
sehe er flieht, fahr hinterher
Denn ein Prophet
wird alles richten,
denn nur er schaut,
darf alle sichten.
Und wer`s nicht glaubt
der wird entfacht,
dem Tod verkauft,
dann von Hirten bewacht
Siehe da kam ein feuriger Wagen
mit feurigen, feurigen Rossen
und er fuhr im Wetter gen Himmel
Nun der Prophet
kann nicht mehr sichten,
denn wer sich rächt
darf auch nicht richten,
gottlose Zeit
brichst an und lachst,
vom Schein befreit
und von zwei Hirten bewacht
8. Odem
Bist schön wie der Morgen,
so rein wie die See,
eine andere würd`ich nie wollen,
und bist meine Anmut,
nur du bist der Schnee
den ich zieh,
und die Angst ist veronnen
Bist mein Stolz und mein Leid,
mein ewiglich Licht,
erhellst meinen Körper,
meinen Geist,
doch ohne dich sein
nun mein Leben zerbricht,
und dies nur meine Liebe beweist
Ich hab dir den Atem genommen
für die Ewigkeit,
hab ich so deine Liebe gewonnen
gegen mein ewig Leid,
dir dafür in meinem Schmerze gegeben
unendlicher Zeit,
werd ich von heut an geliebt dir vergeben,
bin für immer befreit
Hab so lange gesehnt,
mich auf dich gehetzt,
aus Furcht mein Gefühl zu besiegen,
am Ende nur mich
und mein Eigen verletzt,
im Wahn unsere Bindung vertrieben,
doch von heut an wird`s anders.
Ich glaub an die Zeit,
ich werde dir folgen, bestimmt!
Nur Tod ist vereint, vom Schmerze befreit,
und das Blut unserer Wunden gerinnt
Ich hab dir den Atem genommen
für die Ewigkeit,
hab ich so deine Liebe gewonnen
gegen mein ewig Leid,
dir dafür in meinem Schmerze gegeben
unendlicher Zeit,
werd ich von heut an geliebt dir vergeben,
bin für immer befreit
Nun hab ich gesehen
wie alles da geht und sollt`einfach mich nur besiegen,
doch warum und weshalb sollt` ich standhaft sein
gegen all diese Lebenslügen.
Betrogen, gehetzt, verhasst und gebeugt,
verseumt all den Tod und die Wut,
der Hass ist das Licht aus Liebe gezeugt,
nur er macht mir jeden Tag Mut
Ich hab dir den Atem genommen
für die Ewigkeit,
hab ich so deine Liebe gewonnen
gegen mein ewig Leid,
dir dafür in meinem Schmerze gegeben
unendlicher Zeit.
Und egoistisch zu sein ist zwar Eigenbetrug,
nicht grade fair doch mein einzig Geleit
9. Heimweg
Ein jedes Nacht-
Insekt ruft deinen Namen,
du irrst verwirrt
durch die Wälder deiner Zeit.
Machst dich zu lange schon
zum Gespött der Narren,
die dich verkauft,
für ein kleines bisschen Freud
an deinem Leid...
...komm und gib mir deine Hand,
ich zeige dir den rechten Weg,
der fortan dein Ziel.
Komm und gib mir deine Hand mein Freund,
ich zeige dir den rechten Weg,
der fortan dein Ziel.
Die Narrenzunge leckt
voll Heuchelei die Wunden.
Komm greife zu,
ich reiche dir den Strick,
dem du Vertrauen schenkst
in diesen Stunden.
Ich küsse deine Stirn,
der Strick dir das Genick...
...keine Angst, wenn du jetzt gehst
wirst du keinem fehlen,
keine Träne schenkt man dir.
Hab keine Angst, wenn du jetzt gehst
machst du keinen Fehler,
es gibt nichts zu verlieren...
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
Komm und nimm,
dir nur ein Stück,
zurück
von alledem,
dass du im Leben nicht gefunden.
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
Zu gehen muss nicht traurig sein,
ein jeder Weg schenkt dir sein Wunder,
führt dich in ein Träumelein,
gefüllt mit Sex und rotem Wein,
allein das Herz bricht dir entzwei.
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