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EWIGES REICH LYRICS
"Zeit des Erwachens" (2002)
1. Einleitung 2. Namenloser Hass 3. Masse Mensch 4. Traum vom Chaos 5. Zeit des Erwachens 6. Finsternis 7. Prophezeiung 8. Auferstehung 9. Ritual 10. Ausklang
1. Einleitung
2. Namenloser Hass
Wie ich euch hasse...
Es fällt mir schwer meinen Ekel in Worte zu fassen.
Eure Art euch zu bewegen, so hektisch sinn- und ziellos
Die Art euch zu kleiden, immer eurer Norm entsprechend.
Eurer ewiges Streben nach Profit, Gier als einzige Form der Zivilisation
Eurer Gestank, süsslicher Pesthauch aus Verwesung und Krankheit.
Eurer Denken, ohne Eigenständigkeit, ängstlich und von Moral durchtränkt
Ihr lebt unbedeutend vor euch hin
ohne auch nur annähernd davon Notiz zu nehmen
Ihr widert mich an...
Wie befriedigend es ist zu sehen wie ihr euch zu Grunde richtet
Ihr selbst erfindet immer mehr, immer grösser
und alles nur um euch selbst zu vernichten
Herrlich... welch wonnebringender Balsam auf meiner Seele
All eure Bomben, Raketen und Krankheiten
all das scheint nur erschaffen um mich zu erfreuen
wie ich es liebe eure Leichen zu zählen
knietief in euren Eingeweiden zu waten
und auf euch zu spucken wenn ihr es wagt mich um Hilfe anzubetteln.
Es gibt nichts schöneres als dem Verfall zuzusehn
den ihr euch selbst zufügt
3. Masse Mensch
Hier stehe ich und sehe sie mir an
überall diese leeren, ausdruckslosen Augen
hinter denen sich ein toter Geist verbirgt
Ihre Realität ist vorgegeben geplant
Für sie unmöglich anzuzweifeln
Das einzige Ideal scheint Unauffälligkeit,
zu feige sich aus ihrer stupiden "Normalität" zu erheben
In ihrer unglaublichen Dummheit
verurteilt sie jeden eigenständigen Gedanken
Diese seelenlose Masse Mensch
Hier stehe ich und sehe sie mir an
mit einem Herzen voller Stolz,
stolz darauf nie dazugehört zu haben
immer wieder sucht sie mich hineinzuziehn
in ihren Strudel des Nichts
Doch immer wieder werde ich ihren Klauen entkommen
wissend dass sie sterben wird
Ohne jemals gelebt zu haben
diese seelenlose Masse Mensch
4. Traum vom Chaos
Ich träumte einst, dass sich die Welt verdunkelt
und der Mond als Sieger über seine Schwester triumphiert
Ich träumte einst, dass sich schwarze Wolken zusammen ziehn
und sich todbringend über der wertlosen Menschheit zu entladen
Ich träumte einst, dass Flüsse und Meere über die Ufer treten
um ihre Städte und Metropolen zu überfluten
Ich träume einst, dass Tod und Siechtum Oberhand gewinnen
und sie alle ihre Strafe erhalten
für den Fehler des Geborenwerdens
Ich träumte einst, ihre Tempel hell brennen zu sehen
und sie selbst in panischer Flucht, verfolgt von schwarzen Reitern
Ich träumte einst, ihren Schöpfer vor mir liegen zu sehen,
in einer Lache aus seinem eigenen Blut und Exkrementen,
winselnd um sein erbärmliches Dasein
Ich träumte einst vom Ende der Menschheit
und vom Sieg des Würdigen über diese Krankheit
und doch erwachte ich einst, voller Enttäuschung nur geträumt zu haben.
Doch es wird die Zeit kommen da all unsere Träume wahr werden
wenn das aufkommende Chaos das Ende prophezeit.
5. Zeit des Erwachens
Viel zu lange haben wir gewartet
unsere Untätigkeit schon öfter teuer bezahlt
Doch jetzt ist sie da die Zeit des Erwachens
auf in den Kampf gellt unser Ruf
die Hände getränkt im Christenblut
bald sieht man ihre ersten Tempel fallen
Kampf den Dogmen soll unsere Losung sein
Wenn wir uns für immer von der Christenheit befreien
Und wie stehts mit euch, seid ihr bereit
kommt steht mit uns Seit' an Seit'
Gemeinsam werden wir sie schlagen
Von nun an werden wir nicht mehr warten
auf Worte folgen endlich Taten
Die Zeit des Erwachens ist endlich da
Zeit des Erwachens - es ist vorbei
Zeit des Erwachens - Ketzergeschrei
Zeit des Erwachens - es ist vorbei
Zeit des Erwachens - endlich befreit
6. Finsternis
7. Prophezeiung
Seht ihr nicht wie eure Welt zerfällt,
geschändet von illusorischen Gedanken,
längst vergangener Zeiten
Fühlt ihr nicht, wie sich die von Geburt an eingepflanzten Maden,
langsam durch eurer Hirn fressen
Riecht ihr nicht den Gestank des verendeten Geistes
der sich heimlich aus der Fremde einschlich
Schmeckt ihr nicht den Hass auf euren Lippen
der darauf brennt endlich freigelassen zu werden
Hört ihr denn nicht wie die Erde nacht Blut schreit
8. Auferstehung
Profane Gefühle in dieser Enge eines verworrenen Alptraums
Gedanken zersplittern zu Scherben fernab des Seins
im Innersten nur hör ich die Stimmen meiner Erlösung
Jetzt endlich schliess ich die Augen und schlafe ein
Die Welten sie ziehn vorüber als wär nichts gewesen
Als hätt es 'nen Sinn, ihr Tun so fahrn sie fort
in alten verstaubten Schriften ward es gelesen
verblendet vom Schein des Daseins ist dieser Ort
Des Schlafes beraubt öffne ich meine Augen
Wieder spürend wie der Boden unter mir bebt
Wissend nie wird es mir mein Gleichgewicht rauben
schwebe ich davon wenn mein Geist sich erhebt
9. Ritual
Der Mond scheint blass, still ist's im Wald in sternenklarer Nacht
Die Ruhe trügt denn hier wird bald ein Scheiterhaufen hoch entfacht
Denn voller Angst hängt da ein Mann als Futter für das Feuer
Uns zu bekehren das war sein Ziel dafür bezahlt er teuer
Jetzt hängt er dort an seinem Kreuz, zerstört mit Schreien die Stille
Und folgt dem Beispiel seines Gotts so war's wohl nicht sein Wille
Der Mond scheint blass, still ist's im Wald in sternenklarer Nacht
Die Ruhe trügt denn hier wird bald ein Scheiterhaufen hoch entfacht
Und voller Pein hängt da ein Weib, Blut tropft ihr von den Schenkeln
Jetzt hilft ihr Gottes Nähe nicht, wir sind's die ihr Schicksal lenken
Nun hängt sie da ist wie im Traum und wimmert um ihr Leben
Sie hat den Fehler längst erkannt, sie wollt uns Güte geben
Ritual zu Ehren dieser Nacht
Ritual wird heut das Feuer neu entfacht
Und will der nächste falsche Geist in unser Leben drängen
dann werden in einer stillen Nacht die Flammen wieder sengen
10. Ausklang
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