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EISBLUT LYRICS
"Schlachtwerk" (2005)
1. Wenn der König stirbt 2. Silbersarg 3. Sag: Ich will tot sein 4. Überreste 5. Wiegenlied vom Totschlag 6. Gespenst in den Trümmern 7. ? 8. Schlachtwerk 9. Krankes Herz 10. Über dem Jenseits 11. Menschenfleischwolf 12. Am Glockenseil 13. Altersheim
1. Wenn der König stirbt
Wenn der König stirbt
Wenn der König stirbt,
dann weint die Königin,
nur der Prinz freut sich auf den Neubeginn.
Den er war es selbst,
der den Mord in Auftrag gab,
nun weint er falsche Tränen an des Königs Grab.
Bald weht ein harscher Wind,
durch das ganze Land,
der neue auf dem Thron
regiert mit harter Hand,
Geruch von Schweiß und Blut,
[...]
Jedes Gesicht im Stall,
[...]
Doch schon nach einem Jahr,
trifft ihn im Schlaf der Schlag
und auch der neue König, bekommt ein schönes Grab.
Nun muss es sich erst zeigen,
ob bessres nach ihm folgt.
Noch ist das Schloß verwaist,
noch leer der Thron aus Gold.
2. Silbersarg
Ich komm heut Nacht zu dir
Ich komm durch deine Hintertuer
Bei mondesheller Nacht
wird bald an Schlaf nichtmehr gedacht
Ich komm die Treppe rauf
mach leis die Zimmertuer dann auf
recht dunkel ists im Raum
man sieht die Hand vor Augen kaum
Du liegst ganz friedlich da
ein Hauch von Mondeslicht im Haar
Dein Leib bleibt still und sacht
hat mich um den Verstand gebracht
Knoepf dir die Bluse auf
du wartest sicher schon darauf
Jetzt bist du aufgewacht
hab dich um deinen Traum gebracht
Und weil ich dich
und weil ich dich
und weil ich dich so gerne hab
und weil ich dich so gerne hab
bleib ich bei dir die ganze Nacht
Und weil ich dich
und weil ich dich
und weil ich dich so gerne hab
und weil dich ich so gerne hab
schenk ich dir einen Silbersarg
Ein' Silbersarg...
Du scheinst nicht zu verstehen
dann kann das Spielchen weitergehen
Wir haben Zeit die ganze Nacht
bis morgen Frueh die Sonne lacht
Heut ist ein Feiertag
wenn ich die Zaehne dir ausschlag
Leg sie in eine Reihe hin
weil aesthetisch ich veranlagt bin
Mit wirklich viel Geschick
brech ich ganz zart dir das Genick
Schneid dir die Ohren ab
dein Laecheln ich am liebsten mag
Und weil ich dich
und weil ich dich
und weil ich dich so gerne hab
und weil ich dich so gerne hab
schenk ich dir einen Silbersarg
Und weil ich dich
und weil ich dich
und weil ich dich so gerne hab
und weil ich dich so gerne hab
schlaf ich bei dir im Silbersarg
Im Silbersarg...
Jetzt nehm ich dich mit heim
dann endlich sind wir ganz allein
Dann bau ich dir ein Grab
mit einem schoenen Silbersarg
Ich trag jetzt deine Haut
ein Huetchen hab ich mir gebaut
Ich find es richtig nett
Es glaenzt so voll von Leichenfett
Doch bald nach kurzer Zeit
da endet unsre Zweisamkeit
Du faengst zu stinken an
ja mehr als ich ertragen kann
Denn weil du stinkst
denn weil du stinkst
denn weil du stinkst wie eine Sau
denn weil du stinkst wie eine Sau
hol ich mir eine andre Frau
Denn weil du stinkst
denn weil du stinkst
denn weil du stinkst wie eine Sau
denn weil du stinkst wie eine Sau
hol ich mir eine andre Frau...
3. Sag: Ich will tot sein
Sag es
sag es laut
Sag: Ich will tot sein!
Wenn die Nacht kommt, dann komm auch ich
Krummer Hass auf dein’ Gesicht
Der schwarze Mann ging herab,
weil ich dich so gerne hab
Wenn es dann dunkel wird im Haus,
zieh ich dir deine Kleider aus…
Bin wieder unterwegs,
Hab bald das Chloroform vermischt.
Ich werd dir alle Klingen zeigen,
wirst dich vor ihnen bald verneigen
dein Fleisch wird ihre Schärfe küssen
dich dann mit warmen Blut begrüßen
Ich werde deine Knochen brechen
und werd dir in die Augen stechen,
die schöne Haut vom Fleische reißen
und Salz in deine Wunden streichen
Und wenn du denkst, es geht nicht schlimmer,
hol ich den Schäferhund ins Zimmer.
Ich hab ihn wirklich gut dressiert
er ist sexuell auf Frauen fixiert
Sag vier Worte: „Ich will tot sein“
beende deinen Leidensakt
„Ich will tot sein“
erspar dir deinen Leidensweg, schrei:
„Ich will tot sein“
dies sei dein letzter Wunsch
dann wirst du tot sein
Bitte komm und bitte mich,
denn tief im Herzen mag ich dich..
Was von dir blieb tut mir sehr Leid,
mir gefiel dein Sommerkleid…
Sag vier Worte: „Ich will tot sein“
beende deinen Leidensakt
„Ich will tot sein“
erspar dir deinen Leidensweg, schrei:
„Ich will tot sein“
dies sei dein letzter Wunsch
dann wirst du tot sein
Was von dir blieb tut mir sehr Leid...
mir gefiel dein Sommerkleid
Was von dir blieb tut mir sehr Leid...
mir gefiel dein Sommerkleid
Was von dir blieb tut mir sehr Leid...
mir gefiel dein Sommerkleid
Was von dir blieb tut mir sehr Leid...
mir gefiel dein Sommerkleid
4. Überreste
Heut nacht hat mich der tot besucht
ganz plötzlich stand er neben mir
die knochen hat zum gruß er erhoben
und er als preis mein leben vordert
ich hab ihn gleich zu dir geschickt
weil ich ganz fest am leben hänge
was dann geschah kann ich nicht sagen
da süss der schlaf mich fortgetragen
als ich dann vom schweiß naß erwach
da lagst du tot in deinem bett
das gesicht zum schrei verzert
die augen stumm zum himmel gerichtet
ich hab dich hinterm haus begraben
in einem loch im erdbeer beet
man hat mich doch nach dir gefragt
weil niemand mich gut leiden mag
doch dann an kalten winter tagen
hör leis ich deine stimme klagen
sie flüsstert aus denn wänden dringt
und mir die luft zum atmen
komm zu mir sagt die stimme zart
ich höre sie die ganze nacht
an schlaf ist garnicht mehr zu denken
weil mich die stimme wütend macht
ich hab dich schließlich ausgegraben
den toten leib ganz klein zerhackt
er brennt jetzt lichterloh im offen
und fleisch gestankt reizt meinen magen
diese nacht hab ich sehr gut geschlafen
es war so ruhig hier im haus
und erst als das sonnenlicht mich küsste
rieb lächelnd ich die äuglein aus
von der asche hab ich aufbewart
in einer urne fand sie ihren platz
ihr blümchen muster find ich richtig nett
lebenlang ruht sie unter meinem bett
5. Wiegenlied vom Totschlag
Schlaf mein kind schlaf ein
ich werde bei dir sein
hier drausen bei den käfern
sind wir ganz allein
niemand sucht nach dir
und niemand hört dich schrein
schlaf mein kind schlaf ein
ich werde bei dir sein
hier drausen bei den kiefern
sind wir ganz allein
niemand sucht nach dir
und niemand hört dich schrein
das bildchen das ich dir versprach
es wartet schon auf dich
und wenn du erst erwachst
wird es bei dir sein
doch erst mein junge träum was schönes
träum vom großen glück
der kalte boden unter dir
der drehet dich nach links
Schlaf mein kind schlaf tief und fest
der schwarze mann achtet auf dich
er streichelt deinen kalten leib
und zieht den hut tief ins gesicht
hör nur auf das ticken der uhr
es begleitet dich in einen traum
dort ist alles hell und warm
das zauberland ist für dich da
tief im wald betet er deinen körper
auf ein lager aus blättern und schnee
die kalte luft lässt dich frösteln
seine stimme hült dich schützend ein
Schlaf mein kind schlaf ein
der tot wird bei dir sein
das ticken seiner taschenuhr
ist der letzte laut in dieser welt
betrachtet deinen schlafenden leib
tut dinge mit dir wärend du schläfst
doch ihrgendwann ist die zeit gekommen
er lässt dich zurück im kiefernheim
ein paar stunden noch hebt sich deine brust
bis die kälte tief in den körper dringt
doch ihrgendwann verlässt dich das leben
und der schlaf wärt ewig lang
der tot zog weiter durch das land
bis man im schnee seine spuren fand
man folterte ihn bis er gestand
und der sandmann verschwand im niemandsland
6. Gespenst in den Trümmern
Ihr mann zog in den Krieg
und Nachts kam ich zu ihr
Morgends war ich allein
der Leib lag neben mir
Ihr Mann der fiel im Krieg
seine Frau durch meine Hand
einmal nur war ich bei ihr
ich hab sie nicht gekannt
Überall gescheh'ne Morde
der tod reist um die Welt
an der Front sterben die Männer
zuhaus die nächste Witwe fällt
Niemand beachtet mich
(?) die Wochenschau
im Dunkeln bin ich verborgen
und jag die nächste Frau
Am tage fallen Bomben
Nachts kommen die Gespenster
ich wandel durch die Trümmer
schau durch eure Fenster
Aufgellen die Sirenen
die Bunker überfüllt
(?) das Gespenst weilt unter ihnen
das bald die nächste killt
Heut Nacht hol ich mir zweie
ich würg sie bis zum Tod
dann erst kommt das Messer
und färbt die Leichen rot
Ich liebe diese Starre
die durch den Körper rast
das weisse in den Augen
der Tod verstärkt den Reiz
ich lecke die Wundmale
ich hab sie selbst (?)
rot färben sich die Lippen
drei Opfer heute Nacht
Doch irgendwann im Frieden
da fasst man das Gespenst
und was sie mit ihm taten
war schlimmer als es selbst
7. ?
Ich bin ein taubes Nüsschen
Du bist ein taubes Nüsschen
Wir alle sind taube Nüsschen
Taube Nüsschen sind wir!
8. Schlachtwerk
Lasst mich euch eine Geschichte erzählen
von einem der es geil fand sich selbst zu quälen
Der sich selbt zerschnitt
bis er schrie wie ein Tier
Diese schöne Geschichte
handelt von mir.....
Mit Frauen hat ich immer ein Problem
denn Sex empfand ich als nicht wirklich schön
Erst als ich begann mich mit Nadeln zu spicken
hat ich das erste Mal Spaß am ficken
Doch ich musste die Dosis an Selbstwert verstärken
um beim Sex bei Menschen
Lust zu bemerken
Mein Körper ein Flickwerk
aus Narben und Wunden
Jeder Zoll meiner Haut
gequält und zerschunden
Schon nach und nach
liefen mir die Frauen weg
Sie schimpfen mich abartig
und menschlicher Dreck
Doch auf Frauen kann ich gerne verzichten
und endlich mein Schlachtwerk
in Ruhe verrichten
Ich erreichte neue Stufe an süßem Leiden
Als ich begann die Glieder abzuschneiden
Die Finger der Rechten hab ich abgehackt
sie direkt verschlungen und wieder ausgekackt
Für einen Orgasmus war es mir wert
Ein Auge zu opfern es blieb unversehrt
Eine blutige Höhle blieb madend zurück
Mir wurde warm ums Herz vor lauter Glück
Ich brech mir die Knochen
einzeln im Leib
Ich tu es nur so zum Zeitvertreib
Gestern erst hab ich masturbiert
und mir dabei
den Fuß amputiert
Diese Welt ist krank und ich bin es auch
Steck mir rostige Nägel in den offenen Bauch
Nennt mich Anarchist
nennt mich Antichrist
Vom Kopf bis zur Sohle bin ich Masochist
Seht nur wie es heftig zuckt,ohne Leiden
Denn heut wird der Tod mein Schlachtwerk beenden
Meine letzte Tat wird niemand vergessen
Ich werde mich
Stück für Stück selbst fressen
Selbst fressen
9. Krankes Herz
Hellichter Tag, verbund´ne Augen
Erwarte ich der Herrin Strafe
Ich war gar ungezogen heute
Sodaß ich mich vor ihr verbeuge
Welch herrlich Fleisch, in Lack gegossen
War einzig mein an dunklen Tagen
Ihr strenger Blick beherrschte mich
Und ließ mich dumme Dinge sagen
Ich leckte ihr die Stiefel blank
Geschmack der Straße auf der Zunge
Der Geruch von schwarzem Leder
Stanzt Löcher tief in meine Lunge
Sie gab mir Peitschenhiebe satt
Bezahlte sie mit meinem Blut
Und zischend auf schweißnasser Haut
Verlöschte der Zigarre Glut
Refr.: Ich schenke dir mein krankes Herz
Mach damit, was dir beliebt
Du gibst dem Schlag die Richtung an
Machst heiß mein Fleisch dir untertan
Ich schenke dir mein krankes Herz.
Dann kam die Zeit für Rollentausch
Der eig´ne Schmerz wird langsam öde
Heut´ wird sie mir zu Diensten sein
Heute wird sie vor Schmerzen schrei´n
Sie wurde Wachs in meinen Händen
Hab sie geformt, wie ich es mag
Ihr schönes Antlitz nachgeschnitten
Vom Leib ein störend Teil entfernt
Dann hab ich ihr den Kuß geschenkt
Zwischen die Schenkel, auf die Mitte
Dort, wo Blut sich reif nach draußen drängt
Wenn Zellstoff es nicht zärtlich fängt
Auf meine Art gab ich ihr Liebe
Sie hat es nur nicht überlebt
Denn stumpfe Klinge fraß sich Bahn
Hat ihr die Knochen aufgesägt
Refr.: Ich reiß heraus dein krankes Herz
Und halt es zitternd in der Hand
Einst Herrin, nun mein Untertan
Hielt ich ein Leben sorgsam an
Ich riß heraus ein krankes Herz
10. Über dem Jenseits
11. Menschenfleischwolf
12. Am Glockenseil
Es begann als der Priester starb,
Als sie ihn begruben spuckten sie in sein Grab.
Der hohe Vater hatte Selbstmord begangen,
Und sich selbst ans Glockenseil gehangen.
Ein toter Priester hat es wirklich schwer,
Kein Platz im Himmel, bleibt nur Wiederkehr,
Von totes Fleisch unter Menschen zu wandeln,
Dies sei sein Schicksal, keine Chance zu verhandeln.
Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
Sein Genick brach am Glockenseil.
Regen tropft auf totes Fleisch,
Rinnt herab am Glockenseil.
Ein leises Quietschen, ein leises Knacken,
Ein Priester hing am Glockenseil.
Nach ein paar Tagen kehrte er zurück,
Schließlich rann, Stück um Stück.
Seine ersten Opfer, soweit bekannt,
Zwei Teenies, die er knutschend im Auto vorfand.
Das Mädchen zwang er unter seinen Bann,
Dann fing langsam ihre Schlachtung an.
Ihre Augen begannen sachte zu bluten
Bevor sie Därme kotzte, um den Wagen zu fluten.
Ihr Freund konnte den Brechreiz kaum unterdrücken,
Wie ein Irrer begann er, am Türgriff zu rütteln.
Doch auch für ihn war es bald vorbei,
Der tote Priester quetschte lachend seinen Schädel entzwei.
An einer Seele konnten sie ihn stoppen
Und auch sein Abgang war kaum mehr zu toppen.
Er würgte kreischend im Flammenmeer,
Und der Zombie vom Glockenseil ward nimmermehr.
Kalt im Nachtwind schwing er hin und her,
sein Genick brach am Glockenseil.
Regen tropft auf totes Fleisch, rinnt herab am Glockenseil.
13. Altersheim
Ab mit uns ins Altersheim!
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