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D.A.M.N. LYRICS
"Vermächtnis" (2006)
1. Tränen der Einsamkeit 2. Das Vermächtnis 3. Gefangen im Ich 4. Illusion des Lebens 5. Neuordnung 6. Exit
1. Tränen der Einsamkeit
Schmerz, dem untersagt ist zu heilen
ausgelaugt, wandle ich rastlos.
Gedanken verharren in der Leere der Gegenwart,
trist blickt die Seele hinab ins düstere Tal.
Im Angesicht des Versagens
falle ich, knie ich, krieche ich.
Voller Demut, um zu dienen dem Leid,
beuge ich mein fahles Haupt.
Voller Demut, um zu dienen dem Leid,
strecke ich beide Hände aus.
Das Tageslicht durchflutet mich,
eine Hülle aus ausgedörrtem Fleisch.
Ich fliehe vor dem gleißenden Schein,
rette mich in die Dunkelheit.
Ich schleppe mich in die kalte Grotte,
beziehe die feuchte Ecke.
Unter Tränen verbrenne ich in Einsamkeit,
erliege der stillen Qual.
Tief gefallen, ausgemerzt
abgestorben, ausgehöhlt.
Vergessen was war,
verdrängen was ist.
Stillstand vor dem
Abgrund.
Und ich fühle wieder den
Schmerz, dem untersagt ist zu leiden,
ausgelaugt, versacke ich haltlos.
Ist dies die Erlösung?
Kann das denn ein Ende sein?
Verschlossen in mir,
blockier ich selbst mich nur
und erkenne nicht,
das, was ich bin.
Tief gefallen, ausgemerzt,
abgestorben, ausgehöhlt.
Am Ende des Weges ist das Licht erloschen,
der Glanz der Augen zerfällt.
Am Ende ist mein Licht erloschen,
mein kranker Körper erschlafft.
Ich werde bedeckt mit
dem Staub verpasster Chancen.
Verschlossen in mir.
Der Glanz erlischt.
Blockier ich selbst mich nur.
Bedeckt mit Staub.
Tief gefallen
Qualenflut
Ausgemerzt
Keine Ruh
Abgestorben
Tränen der Einsamkeit
Ausgehöhlt.
- Nach Oben -
2. Das Vermächtnis
Tot geglaubt, doch auferstanden
Umgebracht und dann vergessen.
Ich gab Dir neue Kraft, aufzustehen aus Deinem Grab.
Bring den Tod in jedes Haus, rotte jedes Leben aus.
Du gabst mir neue Kraft, aufzustehen aus meinem Grab.
Ich bring den Tod in jedes Haus, ich rotte jedes Leben aus.
Was Du verlangst, erfüll ich Dir, Dank meinem unseligen Dasein hier.
Meine Rache und Dein Hass, Gnadenlosigkeit vereint.
Dort brennt Licht..mein erstes Ziel..Brich nun auf!
Mein wird die Rache sein.
Dein soll die Rache sein.
Euer Flehen wird nicht erhört.
Jede Buße kommt zu spät.
Auf dem Boden kriecht ihr nun.
Reue kann euch nicht mehr helfen.
Tote Hügel, stille Täler, Seelenberge, Leichenhaufen.
Meine Seele ist erlöst.
In die Schatten kehr ich zurück.
Mein Körper kann jetzt vergehen,
in die Ewigkeit entfliehen.
Tote Hügel, stille Täler, Seelenberge, Leichenhaufen.
Meine Seele ist erlöst.
In die Schatten kehr ich zurück.
Keine Ruh gönn' ich dir.
Meine Macht
verleiht mir ew'ge Kraft
verleiht dir ew'ge Kraft.
Spürt die Macht. Fühlt die Kraft.
Tot geglaubt, doch auferstanden.
Die Rache ist mein und unendlich wird sie sein.
Was du befiehlst, erfüll ich dir
in meinem unaufhörenden Dasein hier.
Spürt die Macht. Fühlt die Kraft.
Jeder Mann, jede Frau dahin.
Für immer leid, nie keine Qual
und keine Wahl.
3. Gefangen im Ich
bgeschottet, eingekerkert, raus aus dieser Qual.
Seh ich einen dunklen Tunnel, bin ihm schon ganz nah.
Will ihn meiden möchte fliehen, es ist der falsche Weg.
Wohlan denn also, such die Freiheit, ende diesen Krampf!
Es ist doch sinnlos, sei jetzt ehrlich, denk nicht mehr naiv.
Du kannst dich nicht mehr ändern, also gib dich mir nur hin.
Wortlos, haltlos, nichtig, verdrängt.
Ich spotte über dich, welch große Rede,
selbst im Fall kannst du noch immer nicht offenbaren,
was dich bestimmt, was dich bewegt.
Ich benenne, mein Herz verlangt nur nach dir,
wie du mir zeigst zu sehen, dass ich für mich herausfinde,
wer ich bin, was ich will, wo ich steh und wohin ich einmal geh.
Ich spotte über dich, welch große Rede.
Stürzend immer tiefer findest du den Schalter nicht.
Du fällst, verdirbst. Wortlos. Haltlos.
Abgeschottet, eingekerkert, raus aus dieser Qual,
stehe ich im dunklen Tunnel, war ihm schon zu nah.
Wollt ihn meiden, wollte fliehen, gewiss der falsche Weg.
Wohlan denn also, such die Freiheit? Ende diesen Krampf?
Immer sinnlos, endlich ehrlich, von nun an resigniert.
Du hast dich nicht geändert, und du gabst dich mir schon hin.
4. Illusion des Lebens
Durch so viel Formen geschritten,
durch Ich und Wir und Du,
doch alles blieb erlitten
durch die ewige Frage: Wozu?
Zuversichtlich ohne entsagen
schritten wir voran
mit dem Streben nach besseren Tagen
zu fragen blieb nur: Wann?
Das ist eine Kinderfrage.
Dir wurde erst spät bewusst,
es gibt nur eines: ertrage
- ob Sinn, ob Sucht, ob Sage -
dein fernbestimmtes: Du musst.
Der Jugend süße Sünden
versanken in dem Drang.
Konntest du je ergründen,
wer dich dazu zwang?
Dann streiftest du Haar und Häute
Alljährlich windend ab
Und zehrtest von Trank und Beute,
die dir ein Anderer gab,
ein Anderer - schweige - bitter
fängt diese Weise an -
du rettest dich in Gitter, die nichts mehr &omul;ffnen kann.
Nur deine Jahre vergilben
in einem anderen Sinn,
bis in die Träume: Silben -
doch schweigend gehst du hin.
Dann streiftest du Haar und Häute
Alljährlich windend ab
Und zehrtest von Trank und Beute,
die dir ein Anderer gab,
ein Anderer - schweige - bitter
fängt diese Weise an -
du rettest dich in Gitter, die nichts mehr öffnen kann.
Nur deine Jahre vergilben
in einem anderen Sinn,
bis in die Träume: Silben -
doch schweigend gehst du hin.
Ob Rosen, ob Schnee, ob Meere,
was alles erblühte, verblich,
es gibt nur zwei Dinge: die Leere
und das gezeichnete Ich.
Nur deine Jahre vergilben
in einem anderen Sinn,
bis in die Träume: Silben -
doch schweigend gehst du hin.
Wenn Du noch leidest und
kämpfst für Dein Walten,
Glücke und Lebensgrund,
bebst um Erhalten.
Wenn Du noch Dinge siehst,
die Dir gehören,
wenn Du noch Ringe fliehst,
die Dich zerstören,
Wenn Du noch Formen willst,
um nicht zu enden,
wenn Du noch Normen stillst,
statt Dich zu wenden,
erkennst du endlich doch
die Lebensillusion,
erhebst dich aus dem Joch
verspürst die Perfektion,
zu der du nie gelangst,
du bist im großen Raum,
in dem nichts weiter ist
als Leere und das gezeichnete Ich.
Erkennst du endlich doch
die Lebensillusion,
erhebst dich aus dem Joch
verspürst die Perfektion,
zu der du nie gelangst, nur Leere.
Erkennst du endlich doch
die Lebensillusion,
verspürst die Perfektion.
5. Neuordnung
In der Zeit liegt Vergangenheit.
Was geschieht, ist längst passiert.
Erblindet durch Gewöhnung
kommt der Wandel ohne Vorwarnung.
Das Gespür für Wahrheit ist erkrankt.
Wo ist die schützende Hülle,
die mich umgab?
Versunken in mich selbst
keinen Blick für das Geschehen.
Konstant bleibt nur die Erinnerung,
bestehen die Veränderung.
Qual. Unwissenheit. Nicht Verstehen.
Selbstzweifel. Versagen. Erkennen dann Begreifen.
Entsetzen durch Leere. Erkalten aller Sinne.
Selbstzweifel. Begreifen. Absterben der Gefühle.
Entsetzen durch Leere. Erkalten aller Sinne.
Ich spür den Entseelungsstrom.
Ich fühl meinen Lebenskrampf.
Tief versunken im Morast
bleibt mit nur noch Stagnation.
Hilflosigkeit. Leere. Qual. Trauer. Verluste.
Und dennoch erreich ich Dich
aus der Vergangenheit.
Du trägst mich,
solange Du Dich nicht stellst.
Verzweifelung von damals,
der Abgrund ist nicht überwunden. Und keine Wahl
Du kannst mir nicht entgehen, ich bin Dir nah.
Die alte Höhle. Wo ist das Licht?
Wo ist ein Sinn?
Tod. Verderben. Aufgeben. Entsagen.
Selbstzweifel. Versagen. Erkennen dann Begreifen.
Entsetzen durch Leere. Erkalten aller Sinne.
Selbstzweifel... Ich spür den Entseelungsstrom.
Ich fühl meinen Lebenskrampf.
Begreifen...Tief versunken im Morast
bleibt mit nur noch Stagnation.
Absterben...Ich spür den Entseelungsstrom.
Ich fühl meinen Lebenskrampf.
Entsetzen...Tief versunken im Morast
bleibt mit nur noch Stagnation.
Doch der Schmerz wird wieder weichen.
Nicht ewig wird die Marter sein.
Ich seh' dich, wie
du bald stehst und
mit neuer Kraft
den Weg gehst.
Neuer Glanz auf verkalkten Träumen.
Die Zukunft ist nicht düster.
Hab Zuversicht.
6. Exit
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