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AMETROPIE LYRICS
"Bei Sturm und Mondenschein" (2003)
1. Die Hexe 2. Im dunklen Samt von trauriger Nacht 3. Auf der Ratten 4. Des Lebens Elexier 5. Bis in alle Ewigkeit
1. Die Hexe
Die Hexe
Bei Vollmond und Sternen im Walde erwacht,
Stolz wie ein Einhorn und schön wie die Nacht
Mit tiefschwarzen Augen so klar und so rein,
Und Haut blaß und sanft wie der Mondenschein
Sie hatte die Gabe der dunklen Macht und sie war erfüllt mit Zauberkraft
So wandelte sie über Flüsse und Seen
Über Asche, über Glut und durchs Feuer zu gehen
Es ist keine Lüge, ich hab es gesehen. Glaubt mir es ist wahr
Ein dunkles Wesen von zarter Gestalt
Und lang und schwarz war ihr Haar
Und als ich sie das erste Mal sah
Da wußte ich, daß etwas mit mir geschah
Ich bin ihr verfallen mit Haar und Haut
Und machte dies Wesen zu meiner Braut
Betrank mich mit ihrer Schönheit und Pracht
Sie hat mich verwunschen mit dunkler Kraft
Sie hat mich verzaubert, so ist es geschehen glaubt mir es ist wahr
Denn sie war das Schönste, daß ich je gesehen
Dies Wesen mit schwarzem Haar
So kam es, daß ich ihr verfallen war,
Mit Herz und mit Geist, mit Haut und Haar
Doch in tiefer Nacht ließ sie mich allein,
Sie verließ mich bei Sternen und Mondenschein
So ging ich von nun an allein durch die Nacht
Verwunschen von einer dunklen Macht
Es ist keine Lüge, ich hab es gespürt glaubt mir es ist wahr
Sie hat mich verhext und sie hat mich verführt
Dies Wesen mit schwarzem Haar
Seh nur ihren Schatten im dichten Geäst ihre Augen so klar und rein
So bin ich geboren, so werde ich sterben
Im Dunkeln der Nacht, im Schatten allein...
2. Im dunklen Samt von trauriger Nacht
Im Dunklen Samt Von Trauriger Nacht
Mächtige Schatten, tief und unheilvoll, rieseln herab, die Sonne flieht
Und die Dämmerung nimmt ihren Lauf, die Dämmerung nimmt ihren Lauf...
Gefangen von Zaubern, durch Haut blaß wie trauriger Mond,
Durch Lippen rot wie blühender Mohn
Und Augen, so sanft und rein wie Sternentanz am Himmelsschrein
Und in dieser Nacht, da ward es geschehen,
Nie wieder vermag ich die Sonne zu sehen
Ein dunkles Wesen erschienen im Wald
Von Engelserscheinung und Elfengestalt
Beraubt mich des Lebens und raubt auch mein Blut,
Durch Schmerzen wie Feuer, wie Kohle und Glut
Und doch voller Schönheit, Anmut und Pracht,
Von magischer Herkunft, im Schatten der Nacht
Im dunklen Samt von trauriger Nacht, wenn selbst die Trauer schläft und ruht
Durch pures Verlangen ward erwacht, Begierde und Gier nach frischem Blut
Seidige Haut im Mondenschein, ein Wimmern in der Dunkelheit
Und süß und klebrig schmeckt der Wein, zärtlich der Kuß zur Ewigkeit
Und als das Blut meinen Adern entweicht, zurück bleibt nur mein Körper
So blaß und so weich, durch sieben Tore, durch fahlen Schein
Wiedergeboren durch roten Wein, hinein ins Dunkle
Als Kind der Nacht, fast sklavengleich, durch Zauberkraft
So weinte ich über die Schönheit der Nacht, den süßen Atem und über die Pracht
Den Duft der Kerzen von Rosen und Leid, den Kuß von Nebel und von Einsamkeit
Von Anmut gestraft und auch belohnt,
Ohne Ketten gehalten, doch geschlagen mit Hohn
Verspottet, gebrandmarkt, verflucht werd ich sein,
Für heute, für immer und für alle Zeit
Wenn silbriger Schimmer den Augen entrinnt und magische Lichter am Firmament
Die Augen geflutet von Tränen und Leid, von Kummer und Sorgen in Ewigkeit
Von Seelen verzaubert, so nah und so fern, gefangen gehalten allein wie ein Stern
Und tiefschwarze Engel, sie kosten mein Leid, blutige Tränen im Strudel der Zeit
Wie Kerzen erlischen und Feuer verglimmt,
Verblassen Gedanken und Zeit verrinnt
Und Schnee er schmilzt in ewiger Sonne durch Wärme
Und Licht und nichts ist gewonnen
Im Lauf der Gezeiten, stets eines steht still, ob�s rennen, ob�s gehen oder laufen will
Erinnerung bleibt für alle Zeit, ein Schmerz tief und fest für die Ewigkeit
Und süß und klebrig schmeckt immer fort Wein, zärtlich mein Kuß zur Ewigkeit
Zärtlich mein Kuß zur Ewigkeit...
3. Auf der Ratten
Ruf Des Raben
[Die Schatten von Barovia]
Wenn die Sonne langsam stirbt in wellenlosen Seen
Und die Nebel allmählich versinken
Im Schein stummer Dämmerung
Wenn die Wölfe den Schutz der Schatten verlassen
In tiefer Verehrung nahender Nacht
Und der Mond erwächst hoch über meinem Haupt
So blaß und rein wie runde Trauer, wie kalte Ewigkeit
Und dichter Nebel schleicht herauf
mit stummer Leichtigkeit
Flüstert der Wald meinen Namen
Zu folgen seinem kalten Ruf
Hinein in schwarze Nächtlichkeit...
Langsam senkt sich die Dämmerung (herab)
Und düstre Schatten legen sich auf Schloß Rabenhorst
Denn ich, Ich bin das Land und der Herr
Für immer und für alle Zeit
Im Zorn ewiger Vergänglichkeit
Ruht Trauer, Schmerz, Verdorbenheit
Für alle Zeit und Traurigkeit, lebt die Ewigkeit
Für immer fort, für alle Zeit,
unsterblich, selbst in Ewigkeit!
4. Des Lebens Elexier
Des Lebens Elexier
Die Windungen verteilt im Lande,
Erstreckst dich auf der ganzen Welt
Deine Massen quälen sich durch Berge,
Wälder, Steppen und Felder durchqueren sie
Entstanden an der Quelle,
Fließt des Lebens Elexier
Spendet allem das Leben,
Die Kraft zu existieren
Gemündet in die Quelle des Regens
Erwärmt zu Wolken werdend
Verteilt über der Welten Weiten
Um Energie und Kraft zu spenden
5. Bis in alle Ewigkeit
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