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ABSURD LYRICS
"Ein kleiner Vorgeschmack" (2005 Single)
1. Der Henker 2. Kriegertod
1. Der Henker
Mein Handwerk ist der Galgenstrick
Henkersbeil scharf zu halten
Auch mit Folter bin ich gut vertraut
Das Grauen zu verwalten
Ich bin gehasst von allem Volke
Doch dieser Umstand schert mich nicht
Denn ich bin Gott, der Herr des Todes
Ich bin das letzte Strafgericht
Bringt mir die Todgeweihten her
Zur Vollstreckung des Geschicks
Wenn sie ihr schnelles Ende finden
Durch das Brechen des Genicks
Wenn das Beil herniedersaust
Und wenn das Blatt die Knochen bricht
Es der Menge garstig graust
Erlischt ein weitres Lebenslicht
Wenn Augen starr und glasig werden
Wenn Gehängte zappeln und Schädel splittern
Es gibt nichts schöneres auf Erden
Als wenn Menschlein unter Folter zittern
Dann weiß ich, ich bin selbst am Leben
Und Henker können nicht vergeben
Dann weiß ich, ich bin selbst am Leben,
Und kann mich selbst zum Gott erheben
Bringt mir die Todgeweihten her
Zur Vollstreckung ihres Urteils
Wenn sie ihr schnelles Ende finden
Durch das Fallen meines Beils
Wenn sich die rote Flut ergießt
Und der Tod nimmt seinen Teil
In mir gleich neues Leben sprießt
Im Töten liegt mein Heil
Werd ich auch niemals Freunde haben
Und keine Liebe kennen lernen
Kann ich mich doch am Töten laben
Und Menschen aus der Welt entfernen
Das ist mein Werk und es endet nie
Weil die Menschen auf ewig versagen
Und ihre eigenen Regeln nicht halten
Und sich selten richtig betragen
Und die Moral von der Geschichte meines finsteren Lebens
Jedem das Seine, keine Gnade – Alles Leben ist vergebens –
2. Kriegertod
In diesen güld’nen Schilden
Der Schein der Sonne sich bricht
Hoch droben über den Wolken
Die Halle in gleißendem Licht
Ein leuchtend helles Zeichen
Am Himmel ein Fanal
Laß dir das Horn nun reichen
Und seis das letzte Mal
Und sollst du heute fallen
Und zu den Ahnen gehen
In Wotans heil’ge Hallen
Dein Ruhm wird nie vergeh’n
Ewiger Nachruhm, der Tagen letzte Ehr
Ehrvoll zu walten war stets dein Begehr
Dem Gotte dein Leben geopfert und geweiht
Nun in den Asgardsreigen eingereiht
So ist uns Walhalla der Weg und das Ziel
Dem Vorbild der kämpfet, dem Wohnstadt der fiel
Und leuchtet’s hinterdrein und stets uns bevor
Hebt uns zur Herrlichkeit des Ruhmes empor
Wenn wir nun heut hier streiten
Als unseres Volkes letzte Wehr
Dann Wotan führe uns zum Siege
So sind die Herzen uns nicht schwer
Wenn wir auch auf der Wallstatt bleichen
Dem Sieg sind wir verschworen
Steh’n wie ein Wald von starken Eichen
Zum Siege oder Tod geboren
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