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AASKEREIA LYRICS

Live in Bindersleben

"Live in Bindersleben" (2002 Live album)

1. Gedanken
2. Mit Raben und Wölfen
3. Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder
4. Des Waldes frostiger Hauch
5. Winternacht
6. Dunkle Romantik
7. Aaskereia
8. Hexensabbat
9. Der Schwur unserer Ahnen







1. Gedanken

...Als ich innehielt
und all das Leid sah,
welches ihr wiederfahren war,
versprach ich mir selbst
niemals wieder eine Träne
zu vergießen
bei dem Gedanken
sie jemals wieder zu sehen.

Dennoch vom dunklen Thron
zwischen den Bäumen herab gestiegen,
um auf ewig
in der Dunkelheit zu wandeln
als Geist,
als Windhauch,
welcher das Harr mit den Schneeflocken
tanzen lasst.
Selbst nie erkennend die Unendlichkeit,
welche gleich der Sünde nie vergeht.
Die Romantik, welche ihr den Tod
einer Scharfen Klinge nahe legte,
versprach ein anderer zu werden
als ihrer selbst.
Weinend,
winselnd,
sich beugend vor Schmerz,
welcher ihr das Blut
aus dem Körper fließen lässt und...




2. Mit Raben und Wölfen

Mit Raben und Wölfen
tanzen wir ums Feuer,
verborgen tief im Inneren der Wälder.
Die Runen des Schutzes
an den Ästen der Bäume angebracht.
Hexen und Trolle
erzählen mit dem Flüstern des Waldes
die Sagen der Alten
Blut der Besiegten,
welches wir aus den uralten Hörnern
unserer Ahnen trinken,
fließt mit der Schönheit der Nacht.
Von der Schlacht,
dem Gräul,
der Ehre und der Macht
singen sie mit uns meine Lieder
unter des Mondes Schein.

Oh, bezaubernder Glanz, kaltes Licht

Und verborgen
tief im Inneren der Wälder
tanzen wir zu den Klängen:

Gekreischt von den Raben,
geheult von den Wölfen,
geschrieben mit dem Blut unserer Feinde.




3. Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder

Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder,
blickend auf die niedrige Art Mensch.
Verachtung breitet sich aus,
mein Herz erfriert.
Hass, der uns zur Vernichtung triebt.
Auf in den Kampf gegen
Zweifel, Gier, Selbstverherrlichung und Gebet.

Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder.

Die Klinge,
die den Rumpf abgetrennt.
Das Blut,
welches ins Gesicht mir spritzt.
Der Boden,
der mit toten Leibern bedeckt ist.
Verfault.
Es stinkt und lockt zugleich.

Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder.

Wie wir kamen,
So verschwanden wir.
Doch kommen wir immer wieder.

Aus dem vereisten Unterholz verschneiter Wälder.




4. Des Waldes frostiger Hauch

Ruhig, still und bedrohlich
Steigt er zwischen den Wäldern auf.
Seinen Weg selbst sich bahnend,
von nichts gehalten, auf das Feld ins Tal hinab.

Nur des Mondes silbern Licht,
das zu mir durch die Tannen bricht,
bahnt meinen Weg.
Trostlosigkeit umschließt meine Gedanken,
welche klar wie jungfräuliches Wasser einer Quelle
Das aus dem Berge bricht.

Flüsternd erzählt das Waldes Wind von ihr,
der Schönheit, an die ich mein Herz verlor.
Schmerz, welcher niemals enden wird.
Liebe, die mich jede Nacht vorwärts treibt.
Sie wiederzufinden in den Erzählungen
des Waldes frostigem Hauch.

Doch lag sie da, der Schnee blutgefärbt, verschmiert.
Ihre Venen geöffnet.
Hingabe.
Die Klinge geführt von jener Hand,
welche ihr die Tränen absteifte jede Nacht zuvor.
So ruft mich ihr Geist jede Nacht auf neu'
zu ihr in den Wald.
Flüsternd von ihrem Leid,
mit welchem ich sie beglückte.




5. Winternacht

Aus dem Nebel überm Wald,
scheint er in voller Pracht.
Das düstere Antlitz seiner Kälte,
steht ruhig für Ruhm und Macht.
Am Firmament kannst du ihn sehen.
Die Strahlen tanzen durch den Nebel.
Nie wird dies vorübergehen.

Eine kalte Nacht.
wo der Vollmond lacht.
Der Wolf mit seinem Rudel zieht
und in das Dunkel der Wälder flieht.
Ein schwarzer Dolch in weißer Hand,
wo alles Leben durch einen Kreis verbannt.
Ein kleines Feuer still nun brennt,
das Opfer zerfetzt zu Boden fällt.

Ich hör den Schrei in finstrer Nacht.
Einst sah ich nur die weiße Pracht.
Der Schnee fällt leise,
die letzte Fackel erlischt...

...So ziehe ich weiter.
Voll Ruhm und Stolz
in das Dunkel der Nacht.




6. Dunkle Romantik

Der Mondschein, das Dunkel ringsumher.
Das Singen meiner Kinder der Nacht
- wunderschön -
Nun wird es Zeit, meine Gedanken sind frei.
Kein schmerzendes Licht auf meiner Haut.
Hunger nach Fleisch und Blut
treibt mich voran.
Um zu essen das Fleisch,
um zu trinken das Blut des Lebens
tief in ihr - in mir.
Reitend auf der Bestie Mensch.
Dunkle Romantik in sakralem Raum
um zu saugen bei Kerzenlicht
das Blut aus jungfräulichem Körper.
Der Biss - der Genuss.
Das Leersaugen ihres weißen, kalten Körpers
Die Hingabe zum erotischen Schmerz.
Taufe mit Blut,
dass Lecken unserer Wunden.
Um der Liebe Willen.
Tot - und doch voll Leben? - Voll Liebe?
Blut, das über ihre Wangen , wie Tränen fließt.
Blut, das ewiges Leben verbirgt - Nosferatu.
Blut, das über ihren Schleier rinnt - der Schrei.
Ein stilles Gebet?
Das Leben strömt aus ihr
wie eine kleine Quelle in der Einsamkeit.
Nun liegt sie da leblos - kalt - weiß und wunderschön.




7. Aaskereia

Der Verfall toter, stinkender Leiber.

Die Seelen gefallener Krieger holend,
jagen sie durch den dreizehnten Mond der raunen Nächte.

Wotan auf Sleipnir getragen,
dem Sturm voran durch die kalte Mittwinternacht.
Das Totenheer voll stolzer Krieger,
jagend durch die Nacht.
Des Schwertes Stahl hat sie erfasst,
eiskalt in finsterer Nacht.
Gelobt sei Wotans wilde Jagd.
Auf Midgard ruht die weiße Pracht.

Oh, ehrenhafter Tot,
verblendet und gehasst von der
"Barmherzigkeit" der Kirche.

Thronend auf Hlidskjalf,
blickt er auf schändliches Pack Midgards,
welches gepriesen von der "Barmherzigkeit" der Kirche.
Oh, verblendetes Volk!

Doch wir jagen über Bifröst, in Asgard ein
und werden stolze Krieger sein...

...und treffen in Walhalla unsere Väter.




8. Hexensabbat

In der Walpurgisnacht
wandelnd durch die Düsternis
Des Waldes
und seiner unbarmherzigen Schönheit.
Begleitet von Liedern,
welche die Raben
am Himmel laut durch die Nacht krächzen.

Endlich angekommen an der Schneise,
wo sich die Bäume zu einer Lichtung gereiht.

Du sollst zum Tanze kommen!
Erschallt es aus dem grauenhaften Getümmel
von Ziegenböcken.

Ein Horn ertönt!

Bemerkt habe ich die Veränderung ringsumher nicht.

Doch dem Horn Aufmerksamkeit geschenkt,
erkenne ich, eine faule Leiche,
welcher ich die Gedärme aus dem Leibe zog.




9. Der Schwur unserer Ahnen

 


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